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Wie offen darf die Liste der Linkspartei in Bayern sein?

Tilo Nachdenklich / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

In Bayern wurden PDS-Leute auf die aussichtsreichen Plätze 2-4 der Linkspartei gewählt. Wenn man sich klar macht, dass die WASG im Westen allein ein viel höheres Potenzial hat, als die PDS, ist das eine klare Ausnutzung der schwierigen formalen Geburt der Linkspartei. Gern behilflich dabei ist der Bundeswahlleiter; der arme Mann kann formal nicht anders. Der erklärt, es dürfe kein verdecktes Listenbündnis geben und deshalb dürften bei der Linkspartei (die formal eine Fortsetzung/Umbenennung der PDS ist) nur wenige eigenständige Kandidaten (sprich WASG-Leute) kandidieren.
www.ftd.de/pw/de/15580.html
Oder über Google-News gleich jede Menge Beiträge

Schröders Kalkül wird immer klarer, er wollte antreten, bevor sich die WASG bundesweit organisieren kann; ein klarer Widerspruch zum Geiste des Selbsauflösungsverbotes des Bundestages.
Der Wahlleiter will das Bündnis mit seinen formalen Möglichkeiten auf eine reine PDS zurückstutzen; er ist CDU-Mitglied, aber unparteilich...auch wenn jetzt erstmals der CDU-Sieg gefährdet erscheint.
Erst mal hat es geklappt, die WASG-Leute haben unter Protest den Saal verlassen. Krisensitzung nächste Woche.

Damit wird immer klarer, dass das Schröder-ergebene Misstrauensvotum eben doch eine unzulässige Selbstauflösung des Bundestages zum taktisch günstigsten Zeitpunkt war. Und zwar nicht, um die SPD zu schonen, sondern um den neoliberalen Überfall/Wahlbetrug fortzusetzen zu lassen...von der CDU. Jede Wette, das Verfassungsgericht wird kein Haar in der Suppe finden, auch ganz formal.

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Tilo Nachdenklich out-freyn „bis auf Tilo Nachdenklich vielleicht, weil der endeckt immer so viele...“
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Wieso Verschwörung, läuft doch schön öffentlich?

Ich habe doch keine Verschwörungen aufgedeckt, noch Verschwörungstheorien entwickelt. Vielmehr habe ich Links auf Enthüllungen gesetzt und kommentiert. Solche Enthüllungen sind in den USA möglich, weil dort Akten nach 50 Jahren geöffnet werden. Fast immer dürfte es sich um Tatsachen handeln...die einigen Leuten hier entschieden gegen den Strich gehen. Lässt tief blicken. Pech für die Realität, man mag sie nicht!

Der Beitrag hier, ist doch mehr ein Lästern über den "souveränen Umgang" mit formaler Korrektheit. Sie dient z.Z. nicht unbedingt dem Wählerwillen.

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