Sehr geehrter Herr Dr. Stoiber,
ich hoffe, diese email erreicht Sie.
Ich habe Ihre Erklärungen über Erhöhung der MwSt und Senkung der Lohnnebenkosten im Fernsehen mitverfolgt.
Glauben Sie selbst, was Sie da erzählen?
Durch Lohnnebenkostensenkung werden keine Arbeitsplätze geschaffen. Da werden nur die Unternehmer reicher.
Beispiel:
Kleine Firma, 5 Mitarbeiter, verkauft im Monat 1000 Fahrräder.
Lohnnebenkosten werden gesenkt.
Ich freue mich.
Stell ich mehr Leute ein. Ne.
Ich verkaufe nach wie vor 1.000 Fahrräder.
Ich könnte 1 Mann einstellen, wenn ich 1.200 Fahrräder verkaufen würde. Aber da die Regierung auch der nicht arbeitenden Bevölkerung 2% MwSt verordnet hat, werden wahrscheinlich bald nur nach 800 Fahrräder benötigt.
Dann werde ich einen Arbeiter entlassen müssen.
Lierber Herr Stoiber, die CDU/CSU ist mit der MwSt-Geschichte total auf dem Holzweg.
Aber es ist konsequent, den Holzweg zuende zu gehen.
Liebe Grüße
ein EX-CSU-Wähler.
Off Topic 20.371 Themen, 226.197 Beiträge
Und solange keiner anfängt, werden die Netto-Preise gleich bleiben.
Hast Du schon mal Slogans wie "Geiz ist Geil" etc. vernommen? Momentan herrscht auf vielen Märkten ein Überangebot, was zu einem dramatischen Preiskampf führt. Deutschland steht am Rande einer Deflation. Wenn durch sinkende Arbeitskosten die Selbstkosten sinken, wird die nächste Runde eingeläutet.
Es gibt ja außerdem einen gewissen Hebeleffekt: Die Lohnkosten sinken entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zum Händler, die MWSt. wird aber nur einmal (ganz am Schluss) erhoben.
Arbeitsintensive Güter könnten damit nach einer MWSt.-Erhöhung und Lohnnebenkostensenkung sogar günstiger sein als heute.
Hast Du schon mal Slogans wie "Geiz ist Geil" etc. vernommen? Momentan herrscht auf vielen Märkten ein Überangebot, was zu einem dramatischen Preiskampf führt. Deutschland steht am Rande einer Deflation. Wenn durch sinkende Arbeitskosten die Selbstkosten sinken, wird die nächste Runde eingeläutet.
Es gibt ja außerdem einen gewissen Hebeleffekt: Die Lohnkosten sinken entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zum Händler, die MWSt. wird aber nur einmal (ganz am Schluss) erhoben.
Arbeitsintensive Güter könnten damit nach einer MWSt.-Erhöhung und Lohnnebenkostensenkung sogar günstiger sein als heute.