Wo wir das Thema gerade beim Wickel haben... es wird doch so gern behauptet, dass bei analogen Kopien - z.B. von Musikkassette auf Musikkassette - ein schleichender Qualitätsverlust zu verzeichnen ist. Das schöne an der digitalen Welt sei, dass es so etwas nicht gäbe, die Kopien seien immer 1:1 den Originalen entsprechend.
Nun, ich stelle mir jetzt gerade vor, ich kopiere eine CD. Dabei treten Lese-, evtl. auch kleinere Schreibfehler auf. Ich höre mir die Kopie an und bemerke nichts, die Fehlerkorrektur bügelt alles aus. Später wird diese Kopie noch einmal kopiert, wobei zu den bereits vorhandenen Fehlern weitere hinzukommen. Eines fernen Tages wird die Kopie von der Kopie dann auch noch einmal kopiert...
Ist diese Summierung der Schreib-/Lesefehler/Block-Error-Rates nicht mindestens ebenso schwerwiegend wie der schleichende Qualitätsverlust bei Kopien von analogen Bändern?
CU
Olaf