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Frage an Herrn Doktor!

Nasser / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi room!

Mal eine Fragen an die Mediziner hier auf dem Brett, falls es welche gibt!
Manche Computer Freaks sterben und manche Mediziner werden geboren ;).

Ich schau doch immer so gerne die Schwarzwaldklinik!

Und gestern in der Folge, habe ich gesehen, wie eine Schwester einem Patienten, eine Spritze gegeben hat (intravenös).

An sich nichts aufregendes?
Aber der Professor Dr. Brinkmann hat dann die Schwester zu sich hereingeholt und sie zurechtgewiesen.
Sie darf nämlich keine intravenösen Spritzen geben...bla bla usw.

Frage:
Wieso eigentlich nicht?

(So eine Schwester kann doch bestimmt genausoviel verkehrt machen wie ein Doc.
Oder haben die Doktoren Angst, dass das auch jemand anderes kann?)

Nasser

;) Und immer trocken bleiben.
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Danke Euch Beiden! NAsser Nasser
HADU Nasser „Hmm, jo thx! Also gibt es konkrete Regeln mit Ausnahmen. Was jetzt noch...“
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Hi,
eine Hypoglykämie ("Unterzucker") betrifft meist Patienten, die Diabetes mellitus als Grunderkrankung haben. Hier wird Glukose (Zucker) intravenös verabreicht.
Bei einer Hyperglykämie ("Überzucker") - ebenfalls bevorzugt bei Diabetikern auftretend - wird Insulin subkutan gespritzt.

Sieh' das aber alles nicht so eng. Klar gibt es Vorschriften und Reglen, die einer/einem Arzthelfer/in das nicht erlauben. Aber wenn Du bei einem deftigen Unterzucker jede Sekunde ein paar Tausend Hirnzellen verlierst, dann ist der Zucker sofort von einer/einem Arzthelfer/in die bessere Wahl gegenüber dem Zucker, der nach 20 Minuten von dem Arzt verabreicht wird, der gerade durch einen anderen Notfall gebunden war...
Und dann gibt es ja noch den rechtfertigenden Notstand. Nur mit der Argumentation wird sich ein Mitarbeiter eines Krankenhauses schwer tun. Da hinterfragt dann der Richter einer evtl. Verhandlung, warum es innerhalb eines Krankenhauses so lange dauern kann, bis ein Arzt zum Notfall kommt!
Aber Du hast recht: wenn es gut geht, verliert kaum einer ein Wort darüber. Wenn es schief geht, ist das Geschrei groß.
Ich nutzte auch des öfteren den "rechtfertigenden Notstand" im Rettungsdienst (siehe auch czuk). Allerdings bin ich mir dessen jedesmal sehr bewusst und mache auch nur Maßnahmen, bei denen ich auch evtl. auftretende Komplikationen beherrsche. Na ja, "beherrschen könnte" passt wohl eher. Vor allem bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung bin ich da sehr großzügig und warte nicht eine Sekunde, ob der Notarzt vielleicht doch gleich um die Ecke kommt und die Behandlung übernimmt ...

Gruß HADU

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Antwort HADU
Antwort gelöscht_15325
Antwort HADU