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Wurde im I-net betrogen. was tun ?

Morgenstund / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe ein Problem und hoffe, ihr könnt mir helfen.
Ich habe über ein Online Tauschhandel (Kijiji.de) ein AMD XP 3200+ erworben, dachte ich.
Ich habe die 90euro überwiesen und den "Geschäftspartner" darauf hingwiesen, dass er nun die Ware abschicken kann.
Es kam nun aber leider selbst nach 11 Tagen des Geldeinganges nichts und nun glaube ich, dass ich betrogen wurde.
Nun wollte ich frage, was ich machen soll. Ich habe mir zwar seine Adresse und seinen Namen geben lassen, doch ich glaube dass diese Daten falsch sind.

Aber das Beste kam heute. Als ich ihm mal wieder darauf hinweisen wollte, dass er noch etwas zu "erledigen" habe, kam nachdem ich die Email verschickt habe eine Fehlermeldeung von GMX, wonach die Email nicht zugestellt werden konnte.
Also hat er anscheinend die Email Adresse löschen lassen.

Also meine Frage an euch, kann ich IRGENDWAS machen ?

PS. Ist es möglich, beim überweisen einen falschen Namen zur Kontonummer einzutragen, und das Geld kommt trotzdem an ?
D.h. Kontonummer 000000 gehört Alex Hans, er sagt mir aber er heisse Peter Lustig, weil er mich betrügen will. Ich trage also Peter Lustig ein und 000000. Kommt das Geld trotzdem an ?

Antwort Borlander
Antwort fnmueller1
fabulist Morgenstund „Wurde im I-net betrogen. was tun ?“
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Also, eine gängige Masche ist, eine real existierende aber falsche Adresse anzugeben. Das soetwas vorliegt zeigt meist die alleinige Angabe einer Mobilfunk Telefonnummer. Die angegebene Bankverbindung hat dann einen von der Adresse abweichenden Kontoinhaber. Wenn soetwas vorliegt ist äußerste Vorsicht geboten.
Man sollte sich doch dann einmal fragen, welcher normale Mensch braucht so eine Konstellation?
Die Angabe einer Festnetznummer hilft nur dann, wenn ein Eintrag im Telefonbuch vorliegt.
Die Bankverbindung mit dem Namen läßt sich leider nicht überprüfen. Ob die Banken dies tun weiß ich nicht.
Was man aber tun kann ist, die Bankleitzahl und die Kontonummer online zu überprüfen. Z.B. hier: http://www.kontonummern.de/
Meist ist es nämlich so, daß die angebliche Adresse und der Sitz der Bank weit auseinanderliegen. Warum habe ich meine Bank in München, wenn ich doch meine Adresse in Hamburg habe?
All diese Dinge sollte man beachten. Ein ehrlicher Verkäufer hat wohl stets Verständnis, wenn man Dinge diesbezüglich hinterfragt. Nach meiner Erfahrung brechen Betrüger die Konversation sofort ab, sobald Zweifel beim Käufer aufkommen.
Wenn das Kind, wie hier, bereits in den Brunnen gefallen ist, bleibt nur noch ein Mail an das BKA mit den Bankverbindungsdaten und dem Kontoinhaber. Die haben da mehr Möglichkeiten. Der Inhaber der Adresse ist meist unschuldig und weiß von dem ganzen Vorgang überhaupt nichts.
Mich hat bisher noch niemand über den Tisch gezogen. Aber mit solchen Zeitgenossen hatte ich schon mehrfach zu tun.