Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge

Wurde im I-net betrogen. was tun ?

Morgenstund / 17 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe ein Problem und hoffe, ihr könnt mir helfen.
Ich habe über ein Online Tauschhandel (Kijiji.de) ein AMD XP 3200+ erworben, dachte ich.
Ich habe die 90euro überwiesen und den "Geschäftspartner" darauf hingwiesen, dass er nun die Ware abschicken kann.
Es kam nun aber leider selbst nach 11 Tagen des Geldeinganges nichts und nun glaube ich, dass ich betrogen wurde.
Nun wollte ich frage, was ich machen soll. Ich habe mir zwar seine Adresse und seinen Namen geben lassen, doch ich glaube dass diese Daten falsch sind.

Aber das Beste kam heute. Als ich ihm mal wieder darauf hinweisen wollte, dass er noch etwas zu "erledigen" habe, kam nachdem ich die Email verschickt habe eine Fehlermeldeung von GMX, wonach die Email nicht zugestellt werden konnte.
Also hat er anscheinend die Email Adresse löschen lassen.

Also meine Frage an euch, kann ich IRGENDWAS machen ?

PS. Ist es möglich, beim überweisen einen falschen Namen zur Kontonummer einzutragen, und das Geld kommt trotzdem an ?
D.h. Kontonummer 000000 gehört Alex Hans, er sagt mir aber er heisse Peter Lustig, weil er mich betrügen will. Ich trage also Peter Lustig ein und 000000. Kommt das Geld trotzdem an ?

Anonym Morgenstund „Wurde im I-net betrogen. was tun ?“
Optionen

Das Problem bei einer Überweisung ist, dass man sie nach 11 Tagen nicht zurückholen kann, weil freiwillig getätigt. Anders wäre das bei einer Abbuchung/Lastschrifteinzug, da hat man i. d. R. 6 Wochen Zeit das Ding ungeschehen zu machen.

Möglicherweise ist die Überweisung auf ein Kto. eines Dritten gegangen, welcher nit im Bunde sein könnte.

Borlander Morgenstund „Wurde im I-net betrogen. was tun ?“
Optionen
Ist es möglich, beim überweisen einen falschen Namen zur Kontonummer einzutragen, und das Geld kommt trotzdem an ?
Bei Online-Überweisungen schon :-(
Wenn man die Überweisung auf Papier bei der Bank einwirft müssen die prüfen ob Name + Kto-Nummer zusammenpassen...
fnmueller1 Borlander „Antwort“
Optionen

als ich ind er bank gejobbed habe wurden auch online überweisungen auf korrektheit geprüft. Ich denke das hat sich auch nicht geändert.

Zum Thema: Da hilft dir nur noch die Polizei

Borlander fnmueller1 „Antwort“
Optionen

... da die Banken bei Online-Überweisungen nicht zur Überprüfung verplichtet sind kann man sich leider in keinster Weise darauf verlassen das die es tun - die meisten werden es eher nicht tun, kostet schließlich :-|

Martin117 Borlander „Prüfung von Überweisungen“
Optionen

Meine Bank ruft mich an, wenn Name und Kontonummer nicht zusammenpassen. Dann kann ich gleich telefonisch mitteilen, ob es doch überwiesen werden soll oder storniert.

spiderjens Morgenstund „Wurde im I-net betrogen. was tun ?“
Optionen

GMX hatte Probleme mit Mailzustellung, kann daran gelegen haben.Mail ihn nochmal an

laola1 Morgenstund „Wurde im I-net betrogen. was tun ?“
Optionen

Mehr als ne Anzeige wegen Betrugs stellen (bei der Polizei) wirste momentan nicht tun können. Richte Dich auf ordentliche Wartezeiten ein... Bei kleinen Summen ueberweis ich auch idR im Voraus aber bei 90 EUR wuerde ich das ueber einen Treuhaender abwickeln, die Extrakosten sind ueberschaubar und der Aerger klein :)
Anwalt einschalten bringt idR nicht viel, meist sinds keine Hobbyabzocker die sich von nem Anwaltsschreiben einschuechtern lassen wuerden...

Morgenstund Nachtrag zu: „Wurde im I-net betrogen. was tun ?“
Optionen

Entschuldigung, häte ja sein können, wollte nur mal wissen, ob es ein Funken Hoffnung gibt !

Und warum hat dann Borlander das mit den Email Problemen bei GMX gesagt, wenn es nicht stimmt ?

Borlander Morgenstund „Entschuldigung, häte ja sein können, wollte nur mal wissen, ob es ein Funken...“
Optionen
Und warum hat dann Borlander das mit den Email Problemen bei GMX gesagt, wenn es nicht stimmt ?
Also ich hab nichts von eMail-Problemen bei GMX geschrieben, das war "spiderjens". Probleme bei GMX konnte ich allerdings trotz 3 täglich genutzten eMail-Accounts nicht feststellen...
Morgenstund Nachtrag zu: „Wurde im I-net betrogen. was tun ?“
Optionen

Also, hätte eigentlich nur noch eine Frage.
Ich weis ja wie er heist, kann ich nicht irgendwie über den Namen an seine Adresse kommen ?
Den Namen habe ich ja deswegen, weil ich ja eine Überweisung getätigt habe und diese auch abgebucht wurde, daher habe ich auch die Kontonummer.
Kann man damit nicht irgendwas anfangen !

Olaf19 Morgenstund „Also, hätte eigentlich nur noch eine Frage. Ich weis ja wie er heist, kann ich...“
Optionen

Naja, die einfachste Möglichkeit wär, du schaust unter telefonbuch.de... wenn du ihn so findest, wäre es ein positives Indiz dafür, dass er nicht vorhat zu betrügen - sonst hätte er wahrscheinlich einen Fantasienamen angegeben. Weißt du, aus welcher Stadt oder wenigstens Region er kommt? Das würde die Suche etwas vereinfachen, speziell wenn er einen "Allerweltsnamen" hat.

CU
Olaf

Morgenstund Nachtrag zu: „Wurde im I-net betrogen. was tun ?“
Optionen

Ja das wäre das Problem.
Ich habe die komplette Adresse, und ich habe auch schon über Telefonbuch.de und bei GoYellow geschaut, doch nichts, keine Einträge zu diesem Namen.
Deshalb glaube ich ja, dass diese Adresse ein Fake ist.

-=[AsH]=- Morgenstund „Ja das wäre das Problem. Ich habe die komplette Adresse, und ich habe auch...“
Optionen

Im Internet gibt es Stadtpläne. Da kannst Du ja mal schauen, ob es die Straße wirklich gibt. Wenn nicht, hast Du Pech gehabt. Wenn ja, dann such doch nach Meyer, Müller, Schulze, Schmidt in der direkten Nachbarschaft und ruf da mal an...vielleicht ist es ja auch möglich nur nach Straßennamen zu suchen. Viel Glück!!


Mfg AsH

Morgenstund Nachtrag zu: „Wurde im I-net betrogen. was tun ?“
Optionen

Mh, ja, gute Idee.
Also die Stadt gibt es wirklich, das habe ich schon geschaut, habe sogar schon die Nummer von demjenigen, der in der Strasse wohnt, wo mein "Geschäftspartner" wohnen sollte.
Mal schauen...

Pumbo Morgenstund „Mh, ja, gute Idee. Also die Stadt gibt es wirklich, das habe ich schon geschaut,...“
Optionen

Mach nicht so einen Blödsinn und ärgere Dich weiter damit rum. Was willst Du als Privatperson denn erreichen, wenn Du zufällig so bei seinem besten Kumpel unter den Nachbarn anrufst und der Typ dann daraus u.U. eine üble Nachrede konstruiert, weil er ja nur mit der Sendung "verhindert gewesen sei" und Du telefonisch nun Bekannte von ihm belästigst und unwahre Sachverhalte über ihn dort verbreiten würdest. Lach' mal nicht, so abgebrühte Typen gibt's wirklich, erlebe ich sporadisch immer wieder.

Mach 'ne ordentliche Anzeige wegen Betrugs (als motivierndes Leckerli kannst Du ja den Verdacht äußern, es handele sich da um einen Serientäter weg. profess. Abwicklung, falscher BV o.ä.) und verfolge auch die Sache ein wenig (damit die Anzeige nicht u.U. "liegen bleibt"). Ich denke, wenn die Polizei ernsthaft ermittelt, kommt was bei raus (Und wenn's nur richtig "Freude" beim Gegenüber ist)

Morgenstund Nachtrag zu: „Wurde im I-net betrogen. was tun ?“
Optionen

Ich konnte mich jetzt mit jemanden in Verbindung setzten, der auch betrogen wurde. Zusammen hoffe ich können wir mehr erreichen

fabulist Morgenstund „Wurde im I-net betrogen. was tun ?“
Optionen

Also, eine gängige Masche ist, eine real existierende aber falsche Adresse anzugeben. Das soetwas vorliegt zeigt meist die alleinige Angabe einer Mobilfunk Telefonnummer. Die angegebene Bankverbindung hat dann einen von der Adresse abweichenden Kontoinhaber. Wenn soetwas vorliegt ist äußerste Vorsicht geboten.
Man sollte sich doch dann einmal fragen, welcher normale Mensch braucht so eine Konstellation?
Die Angabe einer Festnetznummer hilft nur dann, wenn ein Eintrag im Telefonbuch vorliegt.
Die Bankverbindung mit dem Namen läßt sich leider nicht überprüfen. Ob die Banken dies tun weiß ich nicht.
Was man aber tun kann ist, die Bankleitzahl und die Kontonummer online zu überprüfen. Z.B. hier: http://www.kontonummern.de/
Meist ist es nämlich so, daß die angebliche Adresse und der Sitz der Bank weit auseinanderliegen. Warum habe ich meine Bank in München, wenn ich doch meine Adresse in Hamburg habe?
All diese Dinge sollte man beachten. Ein ehrlicher Verkäufer hat wohl stets Verständnis, wenn man Dinge diesbezüglich hinterfragt. Nach meiner Erfahrung brechen Betrüger die Konversation sofort ab, sobald Zweifel beim Käufer aufkommen.
Wenn das Kind, wie hier, bereits in den Brunnen gefallen ist, bleibt nur noch ein Mail an das BKA mit den Bankverbindungsdaten und dem Kontoinhaber. Die haben da mehr Möglichkeiten. Der Inhaber der Adresse ist meist unschuldig und weiß von dem ganzen Vorgang überhaupt nichts.
Mich hat bisher noch niemand über den Tisch gezogen. Aber mit solchen Zeitgenossen hatte ich schon mehrfach zu tun.