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BSA veröffentlicht konkrete Zahlen zu Raubkopien

Olaf19 / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Interessant finde ich Artikel wie diese schon...
http://golem.de/0505/38110.html
...nur frage ich mich, wie die BSA darauf kommt, dass ein Schaden von 1,84 Mrd. Euro durch Raubkopien entstanden sei. Zitat aus dem Artikel:

Die jährliche Pirateriestatistik vergleicht den Gesamtbedarf an Software mit den tatsächlich verkauften Lizenzen und errechnet daraus den Anteil von Raubkopien.

Was heißt denn schon "Gesamtbedarf"? Viele Raubkopien werden eben nicht deswegen gezogen, weil ein konkreter "Bedarf" besteht, sondern schlicht aus Neugier. Wenn die Gelegenheit besteht, die Software kostenlos zu bekommen, wird sie eben "geholt" - ansonsten in vielen Fällen einfach darauf verzichtet. Das relativiert den Schaden aber ganz erheblich; letztlich dürfte man nur die Fälle zählen, wo eine Raubkopie zum Kaufverzicht führt. Aber wie will man das im Einzelfall feststellen.

Noch etwas wird aus dem Artikel nicht deutlich: wenn der prozentuale Anteil der Raubkopien rückläufig ist - wieso steigt dann der Schaden? Im Artikel wird dies begründet mit dem "Marktwachstum im vergangenen Jahr". Versteht jemand die Logik dahinter? Mir will sich dies nicht so recht erschließen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Brezel Olaf19 „jährlicher Gesamtbedarf an Software...“
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>>>An und für sich traue ich der BSA zu, dass sie all diese Überlegungen auch angestellt hat - deutlich wird das aber nicht.
Genau DAS macht mich so mistrauisch gegenüber den veröftl. Zahlen.
Ich denke schon, daß man sich dort mindestens genausoviel Gedanken macht, wie wir hier nach Feierbabend.
Sicher hat man sogar an die Nutzung von Freeware gedacht.
Solang ich aber nirgends nachsehen kann WIE diese Zahlen im Detail zusatande gekommen sind, glaube ich sie nicht.
Eine eigene Schätzung traue ich mir aber auch nicht zu :-)

Eine Übersicht, aus der ich ersehen kann, wieviele PC´s es in D gibt, wieviel Software darauf installiert ist, wie sich diese zusammen setzt, usw, usf, würde bei mir schon mehr Vertrauen erwecken.
Darauf aufbauend eine Hochrechnung, wieviel Raubkopien sich Ø auf einem PC befinden und wieviel legale Software dann tatsächlich NICHT gekauft wurde - dann hätte man vielleicht annähernd realistische Zahlen.

Diejenigen die in der Lage wären diese Daten zu erfassen haben aber meiner Ansicht nach kein Interesse, wirklich realistische Daten zu erfassen.

Letztlich bleibt nur eins:
Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.

Gruß, Brezel

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