Hallo zusammen!
Interessant finde ich Artikel wie diese schon...
http://golem.de/0505/38110.html
...nur frage ich mich, wie die BSA darauf kommt, dass ein Schaden von 1,84 Mrd. Euro durch Raubkopien entstanden sei. Zitat aus dem Artikel:
Die jährliche Pirateriestatistik vergleicht den Gesamtbedarf an Software mit den tatsächlich verkauften Lizenzen und errechnet daraus den Anteil von Raubkopien.
Was heißt denn schon "Gesamtbedarf"? Viele Raubkopien werden eben nicht deswegen gezogen, weil ein konkreter "Bedarf" besteht, sondern schlicht aus Neugier. Wenn die Gelegenheit besteht, die Software kostenlos zu bekommen, wird sie eben "geholt" - ansonsten in vielen Fällen einfach darauf verzichtet. Das relativiert den Schaden aber ganz erheblich; letztlich dürfte man nur die Fälle zählen, wo eine Raubkopie zum Kaufverzicht führt. Aber wie will man das im Einzelfall feststellen.
Noch etwas wird aus dem Artikel nicht deutlich: wenn der prozentuale Anteil der Raubkopien rückläufig ist - wieso steigt dann der Schaden? Im Artikel wird dies begründet mit dem "Marktwachstum im vergangenen Jahr". Versteht jemand die Logik dahinter? Mir will sich dies nicht so recht erschließen.
CU
Olaf
Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.849 Beiträge
Die jährliche Pirateriestatistik vergleicht den Gesamtbedarf an Software...
hmm - wie soll man das machen, braucht denn jeder jedes Jahr jede neue Software ???
Bleiben wir mal bei Bildbearbeitung - ich habe also ein Programm von irgendeiner Heft-CD, und das Teil ist (glaube ich) von 1999 ... aber ich würde mal vermuten, daß ich lt. Statistik auch in den Jahren 2000,2001,2002,2003,2004,2005 "Softwarebedarf" habe - da ich in den Jahren keine Vollversion gekauft habe, habe ich wohl eine statistische Raubkopie ... ?
Äußerst fragwürdige Ermittlungsweise.
Ich will nicht bestreiten, daß es ein Piraterie-Problem gibt - aber einen Schaden daraus zu errechnen halte ich für sehr - sehr gewagt.
hmm - wie soll man das machen, braucht denn jeder jedes Jahr jede neue Software ???
Bleiben wir mal bei Bildbearbeitung - ich habe also ein Programm von irgendeiner Heft-CD, und das Teil ist (glaube ich) von 1999 ... aber ich würde mal vermuten, daß ich lt. Statistik auch in den Jahren 2000,2001,2002,2003,2004,2005 "Softwarebedarf" habe - da ich in den Jahren keine Vollversion gekauft habe, habe ich wohl eine statistische Raubkopie ... ?
Äußerst fragwürdige Ermittlungsweise.
Ich will nicht bestreiten, daß es ein Piraterie-Problem gibt - aber einen Schaden daraus zu errechnen halte ich für sehr - sehr gewagt.