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Neue Bootplatte

Wilials / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,
ich betreibe z. Zeit einen Rechner mit Win2000 und einer C-Platte mit 60 GB, einer D/E-Platte mit 65/65 (phys./log.) und einem optischen Laufwerk (DVD-Brenner). Da mir das Bootlaufwerk jetzt etwas eng wird (virtuelle Maschinen und Videobearbeitung) möchte ich auf C: eine grössere HD einbauen ohne alles neu aufzubauen. Die IDEs sind verbraucht, frei ist noch der USB2-Port. Wenn ich nun die C: über USB auf eine externe Platte kopiere (natürlich gleich formatiert) und dann die Externe gegen die C:-Platte tausche, funktioniert das? Welche Backupsoftware ist dafür geeignet (Retrospect ist mir viel zu teuer). Oder habt Ihr andere Ideen?

Da der ganze Kram auch so schon viel Arbeit macht, wäre mir hier wirkliche Erfahrung wichtig.

Danke sagt im Voraus
wilials

Tilo Nachdenklich Sovereign Sylvia „Hi wilials, Tilo Nachdenklich hat zwar sehr ausführlich geschrieben, ich habe...“
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Naja, der eigentliche Kopiervorgang ist das geringste Problem, das geht z.B. bei eingebauten Festplatten...also wenn man noch IDE-Anschlüsse frei hat, mit DriveImage5 Notfalldisketten viel viel einfacher (für lau von Computerzeitschriften-CD, Prozedere "Von Datenträger zu Datenträger"). Bei meinem Motherboard mit Busmaster für DOS in 5 Minuten. Also wirklich das Kopieren kann ich noch viel einfacher darstellen als Du...als wenn es darum ginge. So Dinge wie 48-Bit-LBA-Adressierung und totaler Datenverlust gibt es für so geniale Köpfe wie Dich anscheinend gar nicht...nur weil's Dir noch nicht passiert ist. Dann schau mal aufs Festplattenbrett oder besser ins Archiv.

Probleme tauchen auch noch ganz woanders auf, z.B. wenn die Festplatte schon mal eine GUID bekommen hat (das würde auch auf USB2 passieren), als sie noch nicht als Primary Master eingebaut war. Insbesondere wenn die Platte nicht an IDE angeschlossen werden soll oder die alte Platte als Wechsellaufwerk genutzt werden soll, werden die komplizierten Windows-Prozeduren quertreiben.

Ich möchte auch nochmal auf die Hardware zu sprechen kommen. Für einige Aktionen scheint es noch keine USB2-Treiber für Festplatten zu geben. Der Tipp hier im Festplattenforum lautet meist lapidar, die Platte aus dem externen Gehäuse zu nehmen und im PC an IDE zu partitionieren oder was auch immer. (Da lauert dann aber wieder die 128-GB-Grenze.) Letztlich müssen also doch temporär IDE-Anschlüsse frei gemacht werden oder neue IDE-Anschlüsse besorgt werden, solche mit 48-Bit LBA-Fähigkeit, wenn ne große Platte eingebaut werden soll.

Wenn etwas kompliziert ist, dann ist es der erwähnte c't Artikel, der die Dinge exakt beschreibt. Ich habe mich bemüht zu kürzen und zu vereinfachen und hoffentlich keine gefährlichen Lücken gelassen, falls noch was anderes, als exakt diese eine Kopieraktion ansteht.