Hi,
ich hab vor kurzem mal wieder eine absolut heldenhafte Aktion gebracht und es geschafft, den Stromstecker meiner Platte (bei laufendem Betrieb natürlich) falschrum reinstecken zu wollen, was vermutlich dazu führte, dass die 12V-Leitung kurzzeitig am 5V-Input lag ..
Okay, nix ging mehr, die gleiche Platte bei ebay geholt, Elektronik umgebaut, uuund .. Sie läuft noch nicht mal an ! :/
SATA-Controller wartet zwar recht lang auf die Platte, meldet dann aber irgendwas von "Inititalization failed" und das wars dann auch schon ..
Deswegen 2 Fragen:
1) Kann es sein, dass bei meiner Aktion mal abgesehen von der "Platinen-Elektronik" noch irgendwas im Innern der Platte kaputt gegangen ist?
2) Es handelt sich bei der Platte um eine 80er SATA 7k250 vom Mai letzten Jahres. Die "Elektronik-Umbau-Platte" hat mal Abgesehen von der Seriennummer zwar auf dem Aufkleber oben eigentlich alles genauso, wie meine HDD, ist aber ausm November 04, der "Platinenaufkleber" auf dem Stomstecker ist komplett anders und die Kennnummer, die neben den Pins steht, auf die man die Platine legt ist auch anders!
Meine Frage also: Wie genau müssen die Platten übereinstimmen? (Sprich: Lohnt es sich, noch nach einer anderen Ausschau zu halten, die von meiner nun überhaupt nicht mehr zu Unterscheiden wär?)
Schon mal Danke im Voraus für alle "nutzdienlichen Hinweise" ;)
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.554 Themen, 109.715 Beiträge
Hi,
normalerweise sollte mit dem Austausch der Elektronikplatine alles gewechselt sein, was sich an Elektronik an oder in der Platte befindet. Der Aussage, es wäre da noch ein weiterer Chip in der Festplatte, stehe ich äußerst skeptisch gegenüber. Meines Wissens nach befinden sich im Inneren nur noch die Antriebseinheit für den Plattenstapel und die Magnetspule für die Bewegung der Kopfarme.
Wichtig beim Tausch der Elektronik ist nicht nur, daß gegen ein absolut baugleiches Modell ausgetauscht wird, - sondern daß nach Möglichkeit auch noch die Chargennummer übereinstimmt.
Komplett verloren sind die Daten zumindest in dem Fall nicht, wenn Geld keine Rolle spielt. Ein professionelles Datenrettungsumternehmen kann da in jedem Fall noch was machen. Daß dies aber immens teuer wäre, und sich nur bei wirklich lebenswichtigen Daten lohnt, versteht sich von selbst.
In Deinem Fall könnte es vielleicht sein, daß die zu hohe Spannung einen Weg "rückwärts" zum Festplattencontroller des Motherboards gefunden und diesen beschädigt hat. Diese Möglichkeit solltest Du zunächst mal ausschließen. Wie verhält sich die Platte, wenn sie an den anderen S-ATA-Kanal angeschlossen wird? Wird sie beim Systemstart vom Bios angezeigt?
Teste die Platte, - wenn möglich -, auch mal an einem anderen Rechner. Nur um sicherzugehen, daß der Defekt tatsächlich an der Platte und nicht am Controller des Motherboards liegt.
Manche SATA-Platten der ersten Serie waren meines Wissens nach IDE-Platten, denen ein Seriell/Parallel-Konverter vorgeschaltet wurde. Dieser Konverter befand sich hinten an der Festplatte montiert. Hier könnte natürlich ebenfalls etwas kaputtgegangen sein.
cu
Dr. Hook