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Festplatte kaputt - Daten verloren?

KDX125 / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi,

ich hab vor kurzem mal wieder eine absolut heldenhafte Aktion gebracht und es geschafft, den Stromstecker meiner Platte (bei laufendem Betrieb natürlich) falschrum reinstecken zu wollen, was vermutlich dazu führte, dass die 12V-Leitung kurzzeitig am 5V-Input lag ..

Okay, nix ging mehr, die gleiche Platte bei ebay geholt, Elektronik umgebaut, uuund .. Sie läuft noch nicht mal an ! :/
SATA-Controller wartet zwar recht lang auf die Platte, meldet dann aber irgendwas von "Inititalization failed" und das wars dann auch schon ..

Deswegen 2 Fragen:
1) Kann es sein, dass bei meiner Aktion mal abgesehen von der "Platinen-Elektronik" noch irgendwas im Innern der Platte kaputt gegangen ist?
2) Es handelt sich bei der Platte um eine 80er SATA 7k250 vom Mai letzten Jahres. Die "Elektronik-Umbau-Platte" hat mal Abgesehen von der Seriennummer zwar auf dem Aufkleber oben eigentlich alles genauso, wie meine HDD, ist aber ausm November 04, der "Platinenaufkleber" auf dem Stomstecker ist komplett anders und die Kennnummer, die neben den Pins steht, auf die man die Platine legt ist auch anders!

Meine Frage also: Wie genau müssen die Platten übereinstimmen? (Sprich: Lohnt es sich, noch nach einer anderen Ausschau zu halten, die von meiner nun überhaupt nicht mehr zu Unterscheiden wär?)

Schon mal Danke im Voraus für alle "nutzdienlichen Hinweise" ;)

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gelöscht_137978 KDX125 „Festplatte kaputt - Daten verloren?“
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hm,

ich vermute mal, das der Chip IN der Festplatte hinüber ist.
Das ist ein Chip, der im Plattengehäuse die Schreib/Lesesignale verstärkt und digitalisiert.
An diesen Chip kommst du nicht ran.

Bei deiner Aktion ist das höchstwahrscheinlich.

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KDX125 Nachtrag zu: „Festplatte kaputt - Daten verloren?“
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Hm, hieße, die Daten sind komplett verloren ? :(

..Also der Motor ist auf jeden Fall nicht kaputt .. wenn ich den alleine anschließe, läuft die Platte zumindest schon mal an!

gibts da echt keine möglichkeit?

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tintensprotzer KDX125 „Festplatte kaputt - Daten verloren?“
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Wunder .. gibt es immer wieder. Du kannst alles mögliche gemacht haben, nur den Stecker nicht *falsch rum reinstecken* hast du sicher nicht geschafft..

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Dr. Hook KDX125 „Festplatte kaputt - Daten verloren?“
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Hi,

normalerweise sollte mit dem Austausch der Elektronikplatine alles gewechselt sein, was sich an Elektronik an oder in der Platte befindet. Der Aussage, es wäre da noch ein weiterer Chip in der Festplatte, stehe ich äußerst skeptisch gegenüber. Meines Wissens nach befinden sich im Inneren nur noch die Antriebseinheit für den Plattenstapel und die Magnetspule für die Bewegung der Kopfarme.

Wichtig beim Tausch der Elektronik ist nicht nur, daß gegen ein absolut baugleiches Modell ausgetauscht wird, - sondern daß nach Möglichkeit auch noch die Chargennummer übereinstimmt.

Komplett verloren sind die Daten zumindest in dem Fall nicht, wenn Geld keine Rolle spielt. Ein professionelles Datenrettungsumternehmen kann da in jedem Fall noch was machen. Daß dies aber immens teuer wäre, und sich nur bei wirklich lebenswichtigen Daten lohnt, versteht sich von selbst.

In Deinem Fall könnte es vielleicht sein, daß die zu hohe Spannung einen Weg "rückwärts" zum Festplattencontroller des Motherboards gefunden und diesen beschädigt hat. Diese Möglichkeit solltest Du zunächst mal ausschließen. Wie verhält sich die Platte, wenn sie an den anderen S-ATA-Kanal angeschlossen wird? Wird sie beim Systemstart vom Bios angezeigt?
Teste die Platte, - wenn möglich -, auch mal an einem anderen Rechner. Nur um sicherzugehen, daß der Defekt tatsächlich an der Platte und nicht am Controller des Motherboards liegt.

Manche SATA-Platten der ersten Serie waren meines Wissens nach IDE-Platten, denen ein Seriell/Parallel-Konverter vorgeschaltet wurde. Dieser Konverter befand sich hinten an der Festplatte montiert. Hier könnte natürlich ebenfalls etwas kaputtgegangen sein.

cu

Dr. Hook

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KDX125 Nachtrag zu: „Festplatte kaputt - Daten verloren?“
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Erstmal Danke für die schnellen Antworten :)

Also dass der SATA-Port defekt ist, schließ ich eigentlich erstmal aus, da an ihm gerade eine andere Platte hängt. Beim Googlen nach "Datenrettung" bin ich natürlich auch auf diese Spezialfirmen gestoßen, aber Geld wächst bei mir leider (noch) nicht irgendwo hinten im Garten ... ;)

Aber was hat es denn mit dieser Chargennummer auf sich und wo finde ich die ?
Gleich ist zumindest Model (klar), P/N und MLC (was immer das ist) und die Nummer hinter dem Herstellungsdatum (N155)

Hab mich schon fast damit abgefunden, die Daten nicht wieder zu sehen :(

Festplatte selbst öffnen irgendwie hat vermutlich keinen Sinn, oder ?

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Dr. Hook KDX125 „Erstmal Danke für die schnellen Antworten : Also dass der SATA-Port defekt ist,...“
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Hi,

Was da jetzt genau die Chargennummer ist, kann ich so nicht sagen. Das ist wohl von Hersteller zu Hersteller verschieden. Man sollte aber davon ausgehen können, daß wenn sämtliche Bezeichnungen außer der individuellen Seriennummer dieselben sind, daß man es dann getroffen hat.

Vor dem Öffnen der Festplatte muß ich dringendst abraten !!!!!
Was willst Du da innen drin tun? Dich nur umsehen? Damit wäre Dir kaum geholfen. Außerdem wäre die Platte dann unter (sehr wahrscheinlichen) Umständen wirklich Schrott. Im Inneren herrschen Reinraumbedingungen. Absolute Staubfreiheit.

"Die Platte läuft nicht mal an." Stimmt das tatsächlich?
In diesem Fall ist natürlich keine Plattenerkennung möglich. Drehen sollte sie sich dafür schon. Andererseits kann eigentlich der Servoteil der Platte beim Verpolen keinen Schaden genommen haben. Der Servoteil bekommt die 12 Volt. Wenn der nun stattdessen nur 5 Volt bekommt, dann funktioniert er eben nicht oder nicht richtig. Er kann aber durch eine Unterspannung nicht kaputtgehen.

Kontrolliere nochmals alle Verbindungen der ausgetauschten Elektronikplatine. Vielleicht sitzt eines der Folienverbindungskabel nicht richtig! Die Dinger können tückisch sein !!!!

cu

Dr. Hook

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peter1960 KDX125 „Festplatte kaputt - Daten verloren?“
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Wie genau müssen die Platten übereinstimmen?

Mag sein das sich auf der HDD Platine ein EPROM Baustein befindet welcher die Firmware der HDD ähnlich wie bei einen CD/DVD Laufwerk enthält.
Mit dem unterschied das die HDD Firmware meist bloß Werksseitig eingespielt werden kann, es gibt ja auch HDD-Hersteller tools womit z.b. der UDMA Modus zusätzlich HDD intern umgeschaltet werden kann afaik findet das in deren Firmware statt und afair stand auch mal etwas über HDD Firmware im Nickles Report.
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gelöscht_137978 KDX125 „Festplatte kaputt - Daten verloren?“
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als kleiner Nachtrag:
Bestimmte Dinge sollte man wissen:
Festplatten sind selbst bei der Produktion fehlerhaft.
Diese Fehler, wenn sie einen gewissen Rahmen nicht überschreiten, werden (soweit ich noch glaube zu Wissen) Sektorweise in der Festplatte ausgeblendet, also gesperrt.Die Deadlist.
Bei einer herkömmlichen Formatierung würde das das Betriebssystem übernehmen, und die fehlerhaften Sektoren markieren (das BS kann durchaus Daten wie fehlerhafte Sektoren in der FP Elektronik ablegen).
Wer´s probieren will, man nehme die alten Norton Utillities (aus Doszeiten)und markiere einen Sektor als defekt, Platte formatieren und Dos/ Norton neu aufspielen, der Fehler war noch da, also mußte der Eintrag mit der Platte wandern, nicht vom BS).
Es hindert einen jedoch nicht daran, die Elektronik zu tauschen (wie bereits Diskutiert), man muß allerdings damit rechnen, das bei der gewechselten Elektronik eben Sektoren ausgeblendet sind, die bei der alten Elektronik noch Schreib/Lesbar waren.Also nix mit 100% Datensicherung.

Nun zu einenm weiteren Argument, das ich unten schrieb:
Die Geschichte:
Ein Elektriker, der in unserer Firma die Installationen macht kam zu mir mit einem "Hilfeschrei".
Kurz, er hatte eine Seagateplatte unter Spannung "Ausversehen" angeschlossen(Argh...Kotz),schlimmer noch, er hat es tatsächlich geschafft besagten Floppystecker falschherum einzustöppseln.
Nach schilderung des Problems fragte er mich, ob ich mir das ansehen könnte (Ich hatte schon früher Schrauberreien an Harddisks durchgeführt, teils erfolgreich,teils erfolglos).
Nun gut, andere FP organisiert, gleiche Rev (Im Hinterkopf den Gedanken, gibt ja nix, bei dem Schaden).Elektrinik draufgeschraubt, nochmal Sichtkontrolle, an den Testrechner und Gas............nix war´s außer Rauch.
Thema abgeharkt, Platte komplett geöffnet und siehe da, ein Chip (abgefackelt)am Arm des Schreiblesekopfes (klingelts da irgendwo???? JA?).
Nun, nach öffnen der Platte ist da nix mehr zu wollen, es sei denn, man harkt die Geschichte ab und tauscht den Chip und baut das Geraffel wieder zusammen (Wär mal lustig zu schauen, ob die Platte dann nochmal anlauft).Soviel zu den Chancen, bei Verpolung.
Zu dem Chip nochmal genauer:
Da ich dutzende von Platten zerlegt habe (Wegen der Motoren für eine andere Spielerei)weiß ich, das ALLE Platten diesen Chip im Plattengehäuse haben.

Zur Fachlichen Seite:
Da der Schreiblesekopf nur sehr wenige Windungen (Massegründe)hat, ist das aus der Flußänderung gewonnene Signal in der Stromstärke und in der Amplitude sehr gering (wenige Millivolt´s) und somit sehr anfällig für Störung.Um eine hohe Geschwindigkeit (mehr Windung bedeutet mehr Zeit zum umkehren des Magnetfeldes, damit langsam)und geringe Störanfälligkeit zu erreichen, wird noch im Festplattengehäuse (Magnetisch in gewissem Grade dicht und keine bzw. sehr geringe elektrische Einstreuung ins Gehäuseinnere) das Signal verstärkt und dann stabil nach außen geführt.
Die FP Elektronik macht dann den Rest wie Kopfpositionierung, Kalibrierung usw. usf.

Was ich mit dem Roman ausdrücken will, ich sehe sehr wenig Chancen, die Platte flott zu machen.
Trotzdem viel Glück KDX

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