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Internetkosten explodieren, Hilfe!

robeman / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,
nachdem ich ein ADSL Modem von D-Link DSL 360T und den Router WGT 634U installiert hatte, mußte ich mit Erschrecken nach einer Woche feststellen, dass die bisherigen Internetkosten sich auf über 120€ summiert hatten. Bei der Kontrolle der Internetverbindungen stellte ich fest, dass eines der Geräte jeden Tag Verbindungen von 20- 24 Stunden gehalten hat, obwohl der Rechner nachweislich ausgeschaltet wurde. Wie ist das möglich, obwohl keine Einstellungen in dem noch immer nur englisch- sprachigen Menü!! geändert wurden? Kann ein technischer Defekt vorliegen?
Bitte sendet mir schnellstmöglich eine Antwort, bin völli ratlos.mfG R. Beckmann

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Antwort xafford
Herman Munster robeman „Internetkosten explodieren, Hilfe!“
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"obwohl keine Einstellungen in dem noch immer nur englisch- sprachigen Menü!! geändert wurden" - soll das etwa heißen, daß alles im Auslieferzustand in Betrieb genommen wurde? Wenn ja, dann trifft Dich wohl kaum Mitleid: die Geräte sind i.a. so voreingestellt, daß sie nach dem Auspacken, Verbinden und Einschalten sofort arbeiten können sollen. Aktivierte Sicherheitseinstellungen und Absicherungen etc. würden nur Rückfragen an den Hersteller provozieren, was dem Kosten verursacht und seine Marge schmälert. Also unterbleiben sie nur zu häufig.

Und damit passiert dann sowas.

Daß die automatische Kappung der Internetverbindung nur so selten funktioniert, liegt wahrscheinlich nur an folgenden zwei Dingen.

1. Das Gerät KANN es nicht. Nicht, weil die Entwickler zu blöd dazu sind, sondern, weil es gar nicht soooo ohne ist, einen nix-passiert-derzeit-und-ich-warte-auch-auf-keine-Daten-Zustand zweifelsfrei zu erkennen.

2. Tauschbörsen. Alle Provider kappen nach i.d.R. 24 Stunden Dauerbetrieb die Leitung automatisch. Und bei jedem Neu-Einwählen bekommt jeder Rechner eine neue IP zugewiesen. Wenn so eine neue IP aber einem zuvor gehört hat, der fleißig Daten getauscht hat, ist es sehr wahrscheinlich, daß in seiner Warteschlange eine ganze Reihe anderer Tauscher darauf warten, zum Zuge zu kommen. Irgendwann isses dann soweit, dann aber ist die 24er-Kappung erfolgt (oder weniger, z.B. wegen eines Absturzes), bekam eine neue IP bei Wiedereinwahl zugewiesen, die Warteschlange der anderen weist aber noch die alte IP auf, die nun aber mittlerweile jemand ganz anderem zugewiesen wurde. Kaum einer hat halt eine feste Internet-IP. Und so klopfen die wartenden Rechner zwar an der richtigen IP, aber beim falschen User an. Und als artiges Gerät wird ein z.B. Router solche Anfragen beantworten. Zwar ist das immer ein stereotypes "hab nix für euch", aber diese Tätigkeit hält ihn dann beständig auf Trab. Und wenn man dann auch noch auf so halbseidene Provider wie Arcor mit ihren z.T. 15-minütigen Abbrüchen mit pauschal 1 MB Traffic aufs Konto hinzu bei Wieder-Einwahl aufgesessen ist, bricht die Verbindung halt nie ab, bzw. wird immer wieder neu hergestellt und läuft zudem auch noch ganz fix über, wenn man so dumm war, sich einen Volumentarif zuzulegen.

Modem abschalten oder Kabel zur Telefondose abzuiehen hilft zuverlässig, ist aber auch unbequem.

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Antwort xafford
Verschoben Borlander