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BIOS-Setup und mysteriöses Geisterlaufwerk im System

Uwe80 / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

kämpfe schon den ganzen Tag lang mit folgendem Problem: beim ersten Hochfahren des Rechners heute morgen öffnete sich ohne ersichtlichen Anlass das BIOS-Setup. Nach manuellem Beenden des Setups startete Win 98 SE ganz normal, danach mehrstündige problemlose Sitzung.

Aber: Seit der zweiten heutigen Windows-Sitzung habe ich auf einmal ein zusätzliches Laufwerk D: im System, das zwar nicht ansprechbar ist ("Auf das Laufwerk kann nicht zugegriffen werden", "kein Datenträger eingelegt" usw.) und das mit 0 Byte Speicherkapazität angezeigt wird, mir aber die Zuordnung meiner Festplatten- und CD-ROM-Laufwerksbuchstaben durcheinanderbringt. Es ist nicht einmal ersichtlich, um was für einen Laufwerkstyp es sich handelt (HDD, CD, Diskette,...)

Im Gerätemanager finde ich das mysteriöse Laufwerk auch nicht wieder. Nur unter "Leistungsmerkmale" wird es erwähnt mit dem Satz: "Laufwerk D: verwendet Dateisystem für MS-DOS-Kompatibilitätsmodus." In der Win-Hilfe wird dazu erwähnt, dass diese Meldung mit fehlerhaften Treibern zusammenhängen könnne und man sich an den Hersteller des Laufwerks wenden solle.

An dem System wurde seit Monaten nichts mehr verändert, keine Neuinstallationen, keine zusätzliche Hardware, kein Anfassen des Rechnergehäuses usw. Deshalb kommt mir das alles sehr eigenartig vor.

Folgende Fragen, um das Problem einzukreisen:

- Gibt es z.Z. ein Virus oder einen Trojaner, der ein solches Geisterlaufwerk anlegt?
- Kann es mit fehlgeleiteten Plug-and-Play-Funktionalitäten des Mainboards zusammenhängen? Es handelt sich um ein altes Celeron-Mainboard vom Siemens mit einem sehr bescheidenen BIOS-Setup.
- Wie werde ich das unnütze Laufwerk wieder los, ohne alles neu zu installieren?
- Wo und wie kann ich mehr über den Typ des angeblichen neuen Lw\\\'s erfahren?

Vielen Dank für Hilfestellungen aller Art!!


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Uwe80 shrek3 „Da Du für Hilfestellungen aller Art offen bist, hier nun mal meine Gedanken...“
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Ja, erst mal danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben zu antworten. Bin inzwischen aber leider nur geringfügig weiter:

(1) Brennprogramme sind auf dem System (noch) nicht vorhanden.

(2) Virenscans mit AntiVir förderte Trojaner-Dateien (TR / Petrolin) zutage, nach deren (hoffentlich gründlicher) Entfernung blieb das Problem aber erhalten.

(3) Neuaufspielen der Win-Systemdateien (Setup von Original-CD) brachte keine Abhilfe, ebensowenig fdisk/mbr und die Durchführung der automatischen Hardwarerkennung auf BIOS-Ebene. Das BIOS erkennt (korrekterweise) nur die tatsächlich vorhandenen Laufwerke.

(4) Mit Partition Star sehe ich keine Veränderungen in der Partitionierung bis auf den Wechsel des Laufwerksbuchstabens in der erweiterten Partition (alt D:, neu E:).

(5) Der Formatieren-Dialog im Kontextmenue des (bislang unformatierten) Geisterlaufwerks weist rund 17 GB Laufwerksgröße aus (vollkommen unlogisch im Hinblick auf die Größen der übrigen Partitionen). Auf der 40-GB-Seagateplatte ist eine Dual-Boot-Installation Win 98 SE / Suse Linux, keine Einzelpartition ist größer als 12 GB.

(6) Auch beim Booten von einer uralten DOS-Startdiskette lässt sich das Geisterlaufwerk ansprechen (DOS-Prompt mit Lw-Buchstaben, bei allen weiteren Kommandos dann Meldungen wie "kein Datenträger im Laufwerk" o.ä.), sobald der primäre HDD-Controller im BIOS aktiviert ist.

(7) Tausch der Kabel zwischen den Laufwerken, Abziehen von Floppy und CD-Laufwerk usw. auch ohne Erfolg.

Vielleicht fällt jemandem noch was ein? Bin doch leicht beunruhigt wegen dieser Trojaner-Geschichte...

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