Die 12 Volt-Schiene ist gerade kaputtgegangen bei meinem ultraleisen, fast 100.- teuren Netzteil. Was tun?
Sicher, in der Bastelkiste sind noch einige von diesen Apparaten mit einem meist fürchterlich lauten 80 mm-Lüfter. So, wie das halt früher war.
Und weiter unten in der Kiste lag mein alter Favorit: Hyundai hat ihn vor vielen Jahren gebaut, damals schon mit geregeltem 92mm-Lüfter, damals schon mit dieser gitterartige Rückseite, die die Luft leise ausströmen lässt. Alles heute Mode, alles vor vielen Jahren erfunden.
Das Netzteil hatte ich einmal für 9,95 gekauft. Mark, nicht Euro. Ein Elektronikhändler hatte es verramscht. Hyundai, nicht ganz unbekannt, hatte die Produktion wohl aufgegeben. Das habe ich jetzt eingebaut.
XP 1800, 3 Festplatten, 2 CD-Laufwerke, Promise und noch ein paar Kleinigkeiten.
Jetzt summt es wieder leise vor sich hin und ich gehe morgen nicht zum Elektronikhändler.
Wieveil Watt es hat, achso. 150. Steht in der Überschrift. Reicht problemlos, das weiß ich aus Erfahrung. Denn früher einmal hat das gute Stück meinen Bigtower angetrieben.
Reichen 350 Watt oder soll ich mir doch das mit 550 kaufen? Ich darf doch ein wenig lächeln.
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Die 110 W für die Festplatten halte ich im Leerlauf auch für total übertrieben, 5-10 W sind da realistisch. Unter Vollast (Rödeln) kann die Leistungsaufnahme pro Platte durchaus aber bis 25 W gehen.
Hast du wirklich 10 Festplatten drin?
Die 220 W Leerlauf sind auch mehr als heftig und erscheinen mir viel zu hoch. Selbst High-End Systeme bleiben da unter 200 W. Der letzte Aldi-Rechner hatte auch nur 138 W Idle.
Du kannst mit einem Wirkungsgrad von ca. 50% oder gar weniger bei schwacher Auslastung rechnen (bei Überlastung kann der auch wieder ansteigen, ATX 2.0 geht vielleicht eher von 70-80)), 220 W Aufnahme machen dann nur 110 W Abgabe und da dreht ein 420 W NT (welches ja ca. 350 W verteilt abgeben kann) Däumchen.
Überlastungsschutz - ist selbst heute noch ein Problem. Nach wie vor fackeln da selbst teurere Modelle einfach ab (PC-Pro 12/04 ab S. 124), die Abschaltung bei Überlast machen leider auch nicht alle.
Es ist leider Wunschdenken, daß Schutzschaltungen wie man sie von einem PC-Schaltnetzteil eigentlich erwartet, auch immer vorhanden und funktionstüchtig sind.
@bollermann
Wird ein NT überlastet, kann viel passieren: von einfachen Reboots, Freezes bis zum Abfackeln einiger Komponenten. Das Problem sind wohl eher die Anlaufströme und die ungleiche, unbekannte Belastung der einzelnen Spannungsebenen, die für eine größere Auslegung des NTs verantwortlich sind.
Der Unterschied zwischen Leerlauf und Vollast ist auch nicht soooo groß, max. etwa 2-3x (bei mir original etwa 1,5x).