Was nützt der ganze Bio-Mist, wenn freilaufende Hühner ihre Eier dioxinvergiftet abgeben! Pure "Geldmacherei" für Krebs umsonst.
Es lebe die grüne Bewegung :))
Gruß
luttyy
Was nützt der ganze Bio-Mist, wenn freilaufende Hühner ihre Eier dioxinvergiftet abgeben! Pure "Geldmacherei" für Krebs umsonst.
Es lebe die grüne Bewegung :))
Gruß
luttyy
Essen ist für viele mehr, als nur "Wanst voll". Verbraucher besetzen Lebensmittel zunehmend auch emotional. So ist es O.K., wenn man sich so besser fühlen sollte (so ökogewissens-gutmenschenkorrekt), Bio-Produkte zu kaufen. Ich genieße ja nicht, wenn ich beim Verzehr von bestimmten Produkten diese mir zwar rein sensorisch schmecken, ich aber mich sonst irgendwie diffus "schuldig" z.B. meinem Körper gegenüber resp. "schlecht" der Umwelt gegenüber etc. fühle.
Es ist aber so, dass analytisch Bio-Produkte nicht besser als konventionelle Ware ist, sondern nach vielen Studien (aus poltischen Beweggründen aber nie veröffentlicht) oftmals sogar partiell etwas schlechter. Einmal ist es ein deutlich reduzierter Vitamingehalt, andermal ist der hygienische Status schlechter usw.. Fakt ist, dass man seinem Körper nichts schlechtes tut, wenn man konventionelle Nahrungsmittel konsumiert und der Konsum von Bioware, bis auf die psychisch-moralische Genußkomponente, keine wiss. belegbaren Vorteile bringt.
Die ganze Sache ist vielmehr als staatlich massiv gepushter Luxusgimmick für eher besser Situierte zu sehen, die den Kopf frei haben, um sich virtuell zu ängstigen. Für viele Leute steht aber Bionahrung dank HartzIV, Ökosteuer etc. ausserhalb jeder Diskussion. Diesen nun aber ein "schlechtes Gefühl" einreden zu wollen, da sie auf den vermeintlich so tollen Biozug aus finanziellen Gründen einfach nicht aufspringen können, ist eine Haltung, die mich in ihrer Blasiertheit schwer an M. Antoinette erinnert nach dem berühmten Motto: Wenn die Armen kein Brot haben, so sollen sie doch Kuchen essen.
Nun, wie die Sache für Marie Antoinette ausging, dürfte ja hinlänglich bekannt sein. Wäre ja durchaus mal eine Anregung für uns Deutsche, die stets kräftig aus der Geschichte lernen sollen.. (*g*).
Fazit für mich: Es soll jeder essen, was er will aber bitte den anderen nicht von der Richtigkeit seines Tuns überzeugen wollen.(Das gilt für beide Seiten). Insgesamt verarscht die Biobranche aber ihre Kunden tendentiell, wenn über die Gesundheits- oder Höherwertigkeistschiene das Zeugs verkloppt wird. Wenn man aber die Sache ehrlich beim Namen nennt, nämlich, dass diese Lebensmittel einfach für den einen oder anderen moralisch kompatibler erzeugt werden, dies oftmals einfach aufwendiger erfolgen muß und daher oftmals auch ein höherer Preis resultiert (was für Bioprodukte aber nicht immer so sein muß!), dann ist es vollkommen korrekt, was da läuft.