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Luttyy
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xafford 
hiddenpeak „Solche Betroffenheitsarien passen in die Bildzeitung und entsprechen dem...“
Ich weiß gar nicht, was Du hast, es ist doch schön, daß wir die Medien haben, die uns in berechenbaren Intervallen mitteilen, worüber wir betroffen sein dürfen.
Wer wird denn schon negativ bewerten wollen, daß mittlerweile Fall Moshammer von der Medienpräsenz die ca. 250.000 Tsunamiopfer überholt hat? Wer wird es den Medien verdenken, daß in zwei Wochen kein Hahn mehr nach der Ermodung Moshammers kräht, sofern nicht der Mörder zufällig in der Zeit gefasst wird?
Auf der einen Seite ist natürlich positiv, daß die Medien auf Katastrophen, Schicksale und Leid aufmerksam machen, andererseits sollte jeder für sich einmal kritisch hinterleuchten, warum die Medien das tun, warum unsere Betroffenheit so einfach steuerbar ist und warum er die Medien braucht um betroffen zu sein, obwohl ihm der gesunde menschenverstand sagt, daß jeden Tag Millionen menschliche Tragödien auf der Welt anfallen.
Wer ist heute noch betroffen wegen der Millionen toten in Ruanda, obwohl immer noch täglich viele Sterben? Wer gedenkt noch der Toten in Spanien? Wer gedenkt in 3 Monaten noch der obdachlosen und verarmten Menschen in den FLutgebieten, obwohl diese auch in einem jahr wohl noch von den Folgen betroffen sind?
Man kann von keinem Menschen erwarten, daß er jeden Tag das Elend in der Welt betrauert und jeden Toten, warum erwarten aber viele Menschen, daß man um eine Person, die man nicht kennt, die einen nie interessiert hat und die nicht unbedingt das übelste leben der Welt hatte betrauert, wenn er einen (zugegebenermaßen unwürdigen) Tod gefunden hat? Nur weil die Medien es einem von Links und Rechts um die Ohren hauen?
