Gestern abend machte mein Rechner (Asus A78NX deLuxe, AMD 2800 XP, Barton) einen Shutdown im Windows-Leerlauf. Bin sofort anschließend ins BIOS und traute meinen Augen nicht:
Der Hardware-Monitor zeigte am Anfang 29°, sprang dann unmittelbar auf 56°, sprang auf 30°, von dort auf 58, dann auf 31, dann auf 57.... ad Infinitum. Mein Lüfter saugt über ne Pipeline Frischluft von außen an, so dass ich ursprünglich immer mit einer Lüfterdrehzahl von 3000 selbst nach einer Stunde Hardcore-Gaming ne konstante Temperatur zwischen 50 und 52° hatte. Die Temperatur wird über Diode ausgelesen.
Woher mögen die wilden Schwankungen kommen? Kann es sein, dass ich die Wärmeleitpaste nach einem halben Jahr schon unbedingt erneuern muß (immerhin läuft der Rechner 12 bis 15 Stunden am Tag im Dauerbetrieb)? Oder liegt hier irgendein Hardware-Problem vor?
Ich denke mal, dass die Temperatur korrekt angezeigt wird, denn nach dem Shutdown roch es im Gehäuse ganz zart nach Platine!
Hab den Rechner jetzt mit ner Lüfterdrehzahl von 5.500 stabil laufen. Im Windows/Office-Betrieb schwankt die Temperatur jetzt zwischen 19 und 36°!
Für nen schnellen Tipp wär ich dankbar. Irgendwelche Maßnahmen in Richtung Prozessor/Lüfter sind mit echter Arbeit verbunden, hab nämlich den großen Chaintec-Tower mit Querstrebe und um den Lüfter zu demontieren, muß ich erst das Mainbord komplett ausbauen und das ist schon n Haufen Arbeit bei meinem System!
Dank im Voraus!
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@ aragorn75: Also, der Lüfter bzw. Kühlkörper ist garantiert sauber. 1. hab ich ihn erst vor einer Woche gereingt (lüfter runter und Kühlkörper mit Druckluft ausgeblasen), 2. Hab ich einen Luftfilter vor dem Ansau-Stutzen außen am Gehäuse, der regelmäßig, alle 3 Tage gereinigt wird. Alle "Ansauger" vorn unten und der in der Tür haben ebenfalls einen Filter. Außerdem wird mehr Luft eingeführt als abgeführt, so dass Überdruck im Gehäuse herrscht, was einer Verstaubung ebenfalls vorbeugt. - Den Motherboard-Monitor werd ich mal auspobieren, danke.
@ Alle:
Ein Bekannter (PC-Techniker) meinte, es könne an der brandneuen GraKa liegen. Hab von Radeon 9800 Pro auf ne Geforce 6800 GT aufgerüstet. Der meint, dass dadurch auch der Prozzi stärker belastet wird und mehr Kühlung will, vor allem beim Gamen, aber auch im Windows-Betrieb und dann reichen 3000 Umdrehungen nicht mehr (im Gehäuse herrscht im Windows-Betrieb ne Temperatur von schlappen 30°, die GraKa schaffts also nicht, das Gehäuse gefährlich aufzuheizen).
Er sagt auch, sein Rechner macht das ähnlich, seit er ne High-End-GraKa drinhat und das mit der Wärmeleitpaste wäre Quatsch und wird immer wieder fälschlicherweise in der "Fachpresse" behauptet. In der CT wäre sowas noch nie zu lesen gewesen, dass man nach 1/2 bis einem Jahr unbedingt die WLP erneuern müsse. Das hieße wohl, dass ger6 richtig liegt.
Gibt es dazu noch weitere/andere Meinungen?