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Schneller Buchscanner gesucht_ev. Digitalkamera

Tilo Nachdenklich / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich muss demnächst wieder öfter mal dicke Bücher fotokopieren (schwarz-weiß) und die Kopierläden sind mir zu wider. Lesen würde ich wegen meiner Augen am liebstem am PC, d.h. es muss nicht unbedingt ausgedruckt werden und es muss auch nicht Texterkennung erfolgen. Fotografieren würde ich neben dem PC, die Kamera könnte die Daten gleich weiterleiten...beim Scanner müsste es ja auch so laufen. Ich habe leider ein ganzes Bündel Fragen und würde mich über die eine oder andere Antwort freuen. Ich schreibe mal, was ich schon weiß und welche Fragen ich mir stelle. Insbesondere bin ich untentschlossen, ob Kamera oder Scanner.

1) Von vornherein ausgeschieden: Sogenannte Kamera-Scanner, sie sind sauteuer, vermutlich langsam und die Qualität wird auch nicht benötigt.
2) Buchscanner von Plustek für 220 Euro
www.chip.de/artikel/c_artikel_12440694.html
Man darf wohl so 10 Sekunden pro Seite rechnen. Und schlecht wenn man pro Doppelseite 2 Scanvorgänge benötigt. :-(

Googeln:
3) Ein angejahrter Beitrag schlägt folgende Ricoh-Kamera vor:
www.itschau.de/0103/13137.html
(Serienbilder auch im Tiff-Format)

Ein anderer älterer Beitrag empfiehlt:
www.b-i-t-online.de/archiv/2001-03/prod9.htm
Und die technischen Daten zum Casio-Kameramodell:
http://www.digitalkamera.de/Kameras/casio-qv-3000exir.asp

Offene Fragen
4) Gibt es aktuelle Kameras, die in textfreundlicher Datenkompression abspeichern, etwa wie die Ricoh im TIF-Format oder im GIF-Format?
5) Stromversorung für lange Bilderserien.
Deshalb doch lieber ne hochwertige Webcam...gibt es sowas ?? Die alte Philips-Webcam scheidet aus, die hat für DIN A4 nicht genug Auflösung.
Lassen sich Digitalkameras direkt an ein Netzteil anschließen? Ich will die teuren Lithium-Akkus nicht niedermetzeln.

Genügt eine einfache Kamera?
6) Klar Spiegelreflex und Zoom-Objektiv bis in den Makrobereich hinein wäre immer nett. Aber muss das sein, wenn die Kamera ein Display hat, gibt es Paralaxe wie bei herkömmlichen Sucherkameras? Von der Auflösung würde die 3 Megapixel-Einstiegsklasse dicke reichen. Wieviel Macro brauche ich?

7) Kamera mit dem PC verbinden, statt Datenmengen teuer speichern (Microdrive). Welche Verbindungen sind üblich, wie lang sind die üblicher Weise?
8) Welche Software sollte dabei sein? Welche Software sollte ich haben bei Scanner oder Digitalkamera? Nein Photoshop kommt nicht in Frage und Gimp werde ich nicht extra für schwarz-weiß-Kopien lernen. Ich müsste vermutlich im Batchbetrieb für alle Seiten bzw. jede zweite Seite, Helligkeit und Kontrast ändern und den Bildausschnitt korrigieren können.
Es bleibt noch das Problem, dass Software fehlen würde, die der Plustek-Scanner mitbringen würde, etwa Ausgleich der Wölbung (Verzerrung) in der Buchmitte.

Als Alternative - besserer Scanner? - Schließlich bräuchte ich für eine Kamera ja Beleuchtung, Stativ, Stromversorgung, alles umständlich und teuer.
9) Gibt es schnellere Flachbettscanner?

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RW1 Tilo Nachdenklich „Schneller Buchscanner gesucht_ev. Digitalkamera“
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Hallo Tilo!

Hier eine einfache und für einen PC gut brauchbare Lösung, die ich vor 2 Jahren bei der Diplomarbeit meines Bruders verwendet habe.
Nimm einen einfachen "echten" Fotoaparat, so ein Ding mit Film, und besorg Dir SW-Filme mit nicht mehr als 18DIN (50ASA). Damit fotografierst Du jede Doppelseite des Buchs und schickst die Filme zur Entwicklung in ein Labor, lass Dir dabei gleich eine Bilder-CD herstellen. Das wars. Zur einfacheren Handhabung solltest Du, wenn möglich eine nicht reflektierende Glasscheibe (z.B. aus einem einfachen Bilderrahmen) auf die Bücherseiten legen, damit sie plan liegen.

Mein Aufbau damals: CONTAX-RTS Camera mit mit Motor, Zeiss Planar 80mm Objektiv, 2 Schreibtischlampen mit weißen Birnen, einem stabilen Stativ, meinem Bruder der immer die Seiten umgeblättert hat und einige Stunden Zeit. Die Parallaxe ist bei einem kleinen Tele nicht so schlimm.

Wichtig ist hier folgendes: Die Camera muß immer in der Mitte das Buches (also zwischen den 2 Seiten in der Senkrechten und natürlich mittig der Seiten in der Wagerechten sein. Der Vorteil dieses Aufbaus, sogar gegenüber guten Flachbettscannern, ist der, daß bei richtiger Ausleuchtung und max. Schärfentiefe alle Buchstaben zu lesen sind, auch die in der Buchmitte! Benutze auf keinen Fall ein Weitwinkel, das verzerrt alles. Je gößer das Zomm/Tele, je besser die Eergebnisse. Nur ist wohl irgendwann der Platz im Zimmer nicht nehr da. ;-)

Ob das Ganze in der heutigen Zeit auch von einer guten Digicam zu leisten ist, weiß ich nicht. Aber die Panasonic meiner Freundin hat ein Superzoom bis über 400mm und gutem Weißabgleich, damit könnte das auch funzen.

Ansonsten wie rill schreibt, "Es ist mit Sicherheit einige Experimentierarbeit erforderlich, um ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen."

Guten Rutsch an Alle!

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