Ich bin seit mehr als 15 Jahren als Wissenschaftler sowohl als Zuhörer als auch als Vortragender "on tour" und sage Dir:
Halte Deine Präsentation optisch so einfach, wie möglich. Je farbenfroher und/oder kindgemäss animierter, um so eher interpretieren die Zuhörer es als Ausdruck dafür, dass substantiell nichts da ist. Die Zeiten nerviger Hintergründe, grenzdebiler Animationssequenzchen und anderen Schnaggels sind, da solche Mätzchen nun wirklich jeder basteln kann, zum Glück vorbei. Momentan ist wieder ein Trend zur neuen Sachlichkeit zu vermerken. (zumindest bei den Naturwissenschaften, ca. 2 Jahre)
Schwarzer Hintergrund ist nicht so gut, da hier der "Schlaffaktor" recht hoch ist. Es ist kaum zu glauben, aber selbst bei grösserne Kongressen pennen regelmässig Zuhörer ein. Ich habe mal auf einer Veranstaltung erlebt, dass zwei Reihen vor mir ein Zuhörer eingeknackt war, dabei aber so laut grunzte, dass der ganze Saal schon kicherte. Gegen Ende des Vortrages (mit schlaffreundlichen Beams auf schön tiefblauem Hintergund) wachte er schließlich auf. Kaum aber war die Diskussion eröffnet, stürmte er als erste zum Saalmikro, um eine Frage zu stellen. Den Brüller im Saal könnt ihr euch vorstellen...