Wenn Du die reinen Zahlen vergleichst, darfst Du nicht vergessen, daß für serielle Übertragungen die Geschwindigkeiten in MegaBit/s und für parallele Geräte in MegaByte/s angegeben werden! Für einen Vergleich sind die seriellen Werte (MegaBit/s) also durch 8 zu dividieren.
Die theoretischen Werte betragen dann also 60MByte/s für USB2 und 100MByte/s bzw. 133MByte/s für ATA. Bei USB2 muß aber eine Konvertierung von USB auf ATA vorgenommen werden (es gibt ja keine "echten" USB-Festplatten), die auch deutlich die Geschwindigkeit einbrechen lassen dürfte. Ich habe jetzt keine Werte gefunden, welche Übertragungsraten jetzt tatsächlich bei USB2 in der Praxis erzielt werden.
Eine ähnliche Situation ist ja bei S-ATA ... S-ATA wäre eigentlich schneller als P-ATA. Nach meiner Kenntnis gibt es bis heute keine S-ATA-Fetplatten, die keine Konvertierung von S-ATA auf P-ATA intern vornehmen und damit den Geschwindigkeitsvorteil eigentlich zunichte machen. Es wird vermutlich auch (erhebliche) Probleme geben, einen so schnellen (S-ATA) Datenstrom auf die Platten zu bekommen bzw. die Informationen so schnell auszulesen, wie sie S-ATA abtransportiren könnte (Letzteres ist meine eigene Überlegung). Die Festplatte ist ja nach wie vor ein mechanisches Gebilde.
Wenn USB2 so super schnell wäre, dann frage ich mich, warum z. B. Film-Scanner und Profi-Flachbrett-Scanner nach wie vor SCSI als Schnittstelle haben, bestenfalls USB2 als Alternative??
rill