Off Topic 20.288 Themen, 225.280 Beiträge

Wer kennt sich mit Graupapageien aus?

DannyCoburg / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Mein Graupapagei (15) bekommt seit einiger Zeit einen Krampf im rechten Fuß, es ist schon passiert, daß er dann vom Kletterbaum runterfällt. Wenn es soweit ist, macht er für eine ganze Zeit einen apathischen Eindruck, auch nach dem Krampf, man merkt, daß es ihm nicht gut geht.

Vor wenigen Tagen war dieser Fuß blutig und er machte dauernd mit dem Schnabel daran herum. Ob er sich selbst verletzt hat, konnte ich nicht feststellen.

Der Tierarzt meint, dies deute auf Kalziummangel hin. Es wäre nicht möglich, ihm das oral zu geben, sondern es müßte injiziert werden. Dies müßte über einige Tage so gehen, man solle den Papagei dann in der Praxis lassen. Heilung auf Dauer wäre aber nicht zu erwarten, in einem halben Jahr würde das dann wieder losgehen.

Ich kann doch nicht jedes halbe Jahr den Papagei für Tage in die Tierarztpraxis bringen, das sensible Tier frißt ja schon kaum was, wenn ich mal einen Tag verreist bin, obwohl der Rest der Familie da ist. Der geht mir ja eher ein, wenn ich ihn zu Unbekannten bringe und dort bekommt er noch Spritzen!

Außerdem habe ich schon mehrfach erlebt, daß Ärzte fehldiagnostizieren. Vielleicht hat ja einer der vielen Leser hier auf Nickles auch einen Papagei, kennt das geschilderte Problem und weiß einen Rat.

Warum kann der Papagei kein Kalzium über die Nahrung aufnehmen? Hängt das mit dem Stoff Kalzium zusammen? Wellensittiche nehmen doch auch ihre berühmten "Jod-S-11-Körnchen" mit der Nahrung auf. Oder will der Tierarzt nur Geld verdienen?

Hilft vielleicht eine entsprechende Diät? Ich habe meine Frau jetzt gebeten, ihm keine Pfannkuchen mehr zu geben (er flippt jedesmal aus, wenn es welche gibt und schreit das ganze Haus zusammen).

Kann einer helfen? Ohne Witze betr. "Vögeln"?

bei Antwort benachrichtigen
Pumbo DannyCoburg „Wer kennt sich mit Graupapageien aus?“
Optionen

Ohne Euch Tierernährungsphysiologen mal zu nahe treten zu wollen: Es kann auch einen ganz anderen Grund dafür geben (ohne, dass ich mich jetzt bei Graupapageien besonders gut auskenne).
Das Krankheitsbild ist mir bei Sittichen geläufig und weist auf einen Nierentumor hin. Hier kommt es durch Druckatrophie auf den in Niernnähe verlaufenden Beinnerv zu Funktions-und Sensibilitätsstörungen im betr. Bein. Diagnostiziern kann man das per Abtasten und röntgenologisch. Prognose: Verantwortlich sind bösartige Tumoren, betr. Tiere sind einzuschläfern.

Etwas drastische Aussichten!
Doch Vorsicht: Ich kann da durchaus auf dem Holzweg sein, bin kein Ppageien-Spezialist. Deswegen würde ich raten, mit dem Kackspecht zu einem zweiten Tierarzt zu gehen (Vorzugsweise Kleintierspezialisten oder sogar Fachtierarzt für Vogelkrankheiten) ABER OHNE IHM GLEICH DAS OHR VOLLZUBLUBBERN,WAS DA NUN LOS SEI!!! Mal sehen, was der findet und sagt, wenn er selber suchen muß. Wenn der zum gleichen Ergebnis, wie Nummer 1 kommt, kann man sicher sein, dass dessen Diagnose und Therapie stimmen.

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr aber auch gerne zu den Cracks gehen, nämlich den Vogelkliniken an den tiermedizinischen Lehrstühlen. Diese sind: Berlin, Hannover, Gießen, Leipzig, München zudem gibt es noch Zürich & Wien. Persönlich habe ich den Müncher Leiter kennengelernt, macht einen überaus kompetenten Eindruck und scheint momentan in D wissenschaftlich führend zu sein.)

Ist da was in eurer Nähe dabei? Wenn nicht, gibt es bei allen größeren Zoos Tierärzte, die solche "Exoten" ganz gut im Griff haben oder zumindest einen Kollegen kennen, der gerade auf diesem Feld Ahnung hat.


Dann mal viel Glück für den Adler

Pumbo

bei Antwort benachrichtigen