Hallo zusammen!
Mal eine ganz grundsätzliche Betrachtung zum Thema CD-Rohlinge... ich frage mich schon lange, warum alle Anbieter von CD-Rs mit 650 MB / 74 Minuten Kapazität auch Rohlinge mit 700 MB und 80 Minuten Kapazität im Programm haben. Als das Ende der 90er Jahre losging mit den 700ern, dachte ich zunächst an eine Übergangslösung, d.h. dass die 650er langsam ausstürben. Das ist aber bis heute nicht geschehen.
Wirtschaftlich gesehen ist diese Produktzersplitterung *imho* völliger Unsinn. Eine 700er CD hat gerade mal 8% mehr Kapazität, die Differenz im Preis ist zumeist aber wesentlich höher, und das, obwohl ein Großteil der Kosten (Transport, Verpackung, Marketing, Vertrieb...) völlig kapazitätsunabhängig ist.
Sollten die Hersteller dazu übergehen, 650er und 700er zum gleichen Preis anzubieten, stellt sich die Frage, wer dann noch die 650er kaufen sollte - eigentlich niemand. Wie man es auch dreht und wendet - zwei Hähne auf einem Mist ist einer zu viel.
Würde man sich von einem der beiden Formate trennen, ließe sich auch rationeller produzieren - der ökonomische Vorteil könnte letztlich allen Beteiligten, Anbietern (niedrigere Stückkosten) wie Nachfragern (günstigere Preise), zugute kommen.
Ich wäre dafür, dass die 650er bleibt und die 700er verschwindet. Wer unbedingt mehr Kapazität braucht, kann ja auf 800 MB / 90 Min-Rohlinge zurückgreifen, sofern der Brenner mitspielt. Angesichts der Tatsache, dass es heutzutage schon günstige DVD-Brenner gibt, sind diese "feinen" Unterschiede eh nicht mehr so relevant.
Was meint ihr - warum kann sich die Industrie nicht von ihrem Format-Dschungel trennen?
CU
Olaf
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Wo krieg ich denn noch 650er?
Obwohl, haben möchte ich sie eigentlich nicht.
Armes Deutschland?