Hallo,
ich habe folgende Aufgabe zu erledigen: In einem alten Rechner mit Win98SE befindet sich eine Festplatte mit Daten, welche in einem neuen Rechner (bisher ohne Betriebssystem, soll auch unter Win98SE laufen) eingebaut werden soll - und zwar so, daß die Daten anschließend alle noch vorhanden sind und sofort weiter genutzt werden können. Für mich "erschwerend" kommt dazu, das der neue Rechner bereits über 2 Festplatten verfügt, von denen eine ausgebaut und dafür die alte mit den Daten eingebaut werden muß - der neue Rechner soll dann mit 2 Festplatten laufen.
Da ich sowas noch nie machen musste, folgende Fragen:
1. Muß ich auf dem neuen Rechner erst Win98SE installieren, bevor ich die Festplatte umbaue? Wenn ja: Was passiert mit dem "konkurrierenden" System auf der alten Platte nach dem Einbau in den neuen Rechner? Kann man Win98 auf der alten Platte deinstallieren, ohne alle anderen Daten bzw. Programme zu beschädigen?
2. Wenn ich auf dem neuen Rechner NICHT erst Win98SE installieren muß: Da die Hardware beider Rechner völlig unterschiedlich ist - muß dann Win98 nach dem Einbau auf der alten Platte "überinstalliert" werden - wenn ja, wann? Direkt beim ersten Hochfahren?
3. Welche Master/Slave-Konfiguration ist hier sinnvoll? Der neue Rechner soll, wie erwähnt mit 2 Platten laufen und hat außerdem noch einen Brenner, ein ZIP-Laufwerk und ein normales Floppy eingebaut - welche Platten bzw. Laufwerke stöpsel ich an welchen IDE-Port, und was ist dann als Master bzw. Slave zu jumpern?
Viel auf einmal, aber ich möchte gerne, das alles hinterher funktioniert - und vielen Dank für eure Hilfe!
Gruß,
no_watchmaker
Archiv Altes Windows: 98, SE, ME und NT 16.921 Themen, 62.626 Beiträge
Wenn Du Windows installierst, dann lass erst mal nur eine Festplatte im PC. Wenn Du fertig bist, hängst Du die Platte mit den Daten als Slave an den Primary-IDE-Controler, also zusammen mit der ersten Platte. Die Datenplatte ist als Slave zu jumpern und in der Mitte des IDE-Kabels anzuschließen. Win98 startet nicht von der zweiten Festplatte, jedenfalls nicht ohne einen sehr speziellen Bootmanager; also droht von daher keine Gefahr. Ältere Biosse erkennen Festplatten ev. nur "halbautomatisch", d.h. Du musst das Bios ansteuern und dort die Automatische Festplattenerkennung aufrufen.
Der Brenner wird Secondary Master, das Zip Secondary Slave. Habe ich auch so laufen mit meinem alten BX-Board. Die Floppy hat einen Extra-Controler.
Wenn Festplatten und Mainboard altersmäßig zusammenpassen, läuft das fast immer sehr einfach und problemlos.
Deine Frage 2 ist für mich ein bischen undurchsichtig. Nun soll plötzlich Windows nicht neu installiert werden. Wie das, jeder Rechner braucht ein Betriebssystem? - Die alte Festplatte als Primary Master einbauen bringt Hakeleien, die Registry passt nicht zur anderen Hardware. Manche Leute biegen das hin, abgesichert starten, Geräte im Gerätemanager löschen und neu installieren. Ist ein Glücksspiel, mit etwas Pech läuft das System nicht richtig.
Ein anderer Weg verzichtet teilweise auf die Neuinstallation, ist aber auch etwas umständlich...und kleinere Hakeleien sind auch drin. Man lässt sich mit Hilfe von MS-Backup eine Registry zusammensetzen, aus neuer Registry und alter Registry. Dazu muss man ein MS-Backup der bisherigen Installation erstellen (inklusiv Registry), die neue Festplatte so paritionieren wie die alte. Dann auf der neuen Festplatte Windows + die wichtigsten Treiber + MS-Backup aufspielen. Und dann MS-Backup in die neu erstellte Windows-C-Partition einspielen, Modus Alles ersetzen. Dann die anderen Partition einspielen. Wenn Du das machen willst, frage noch mal nach. Platz braucht man dafür ja auch. Man bekommt so die alten Einstellungen und Programminstallationen...und die Daten natürlich auch.