Besitzt Dein Vater einen Produktkey?
Die Beweislage ist lausig, auch wenn Du als Zeuge auftrittst.
Der Händler könnte natürlich ein Lizenzprogramm/-Vertrag mit Microsoft haben. Ich glaube sowas gibt es für Systemhäuser wenn die Firmen-PCs ausstatten. Die dürfen durchaus CDs brennen und lassen das dann (hoffentlich) bei Microsoft lizensieren und halten dafür beim Kunden die Hand auf.
Solche gebrannten CDs sind aber bei Privatleuten unüblich, es sieht eher aus als hättet ihr die CD selber fabriziert oder "geschenkt" bekommen, obskur ersteigert usw.. Aber ne CD ohne Produktkey ist ja auch irgendwie wertlos...die kriegt man nicht aufgespielt und nicht aktiviert ! Die interessante Frage ist allerdings wie der Händler die Funktionsfähigkeit des PCs sichergestellt hat/demonstriert hat ohne Betriebssystem?? - Er könnte ja nicht mal den Grafikartentreiber aufspielen!
Der Händler könnte natürlich mehrere PCs mit identischer Hardware haben und die Festplatten mit einem Imager klonen...vermute ich. Wäre aber nicht legal, ohne gültige Lizenzen.
Dass der Händler sagt das Betriebssystem hätte neu aufgespielt werden müssen, weil Dein Vater verkehrt gebastelt hätte...lässt tief blicken. Man darf am aktivierten WinXP-PC 3 Veränderungen vornehmen, dann muss neu aktiviert werden. Ein Festplattentausch (bzw. Hinzufügen) zählt 2 Punkte. Wenn da irgendwas nicht gleich läuft...und Dein Paps soll ja 2 Festplatten gekauft haben, dann wird schnell eine Neuaktivierung fällig (wenn nicht schon 120 Tage nach der Aktivierung verstrichen sind).
Wenn Dein Paps Neuaufspielen des Betriebssystems und Aktivierung nicht selber erledigen kann, dann ist er in der Praxis nicht so richtig im Besitz seines Betriebssystems, irgendwie hat das noch der Händler.