Hallo zusammen!
Nach Ansicht von Wirtschaftsminister Clement wird Vodafone mit den geplanten Verlust-Abschreibungen in Milliardenhöhe nicht durchkommen - aber das war auf einer Wahlkampfveranstaltung; es liegt nahe, dass Clement nur den Volkszorn beschwichtigen will:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/48019.
Nun, die Frage ist, ob diese Abschreibungen durch das Steuerrecht gedeckt sind - nicht ob man sie "unmoralisch" findet. Wenns rechtlich in Ordnung geht, kann man nichts dagegen sagen, dass die Möglichkeit von den Firmen entsprechend genutzt wird. Will man für die Zukunft solche Kahlschläge bei der Firmenbesteuerung verhindern, müsste man schon die Gesetze ändern. Alles andere sind halbe Sachen.
CU
Olaf
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Es geht ja darum, dass in der Übernahmeschlacht der Wert der Vodafone-Aktie so stark anstiegen ist (aus psychologischen Gründen), dass die Aktie total überbewertet war. Jetzt hat sich das korrigiert. Dadurch ist das Unternehmen wesentlich weniger Wert (weiß die genaue Zahl nicht, aber sollen so 50 Mrd. sein). Das wird nun bilanztechnisch als Verlust ausgegeben und mit dem satten Gewinn von auch mehreren Mrd. verrechnet. Heute ist dies nichtmehr ohne weiteres möglich, da es eine Mindestbesteuerung gibt. Aber 2001 war das noch möglich da aus parteipolitischen Gründen die Opposition das Gesetz der Mindestbesteuerung verhindert/zögert hat und es erst 2003 in Kraft trat.
Ich denke es ist alles rechtens was sie machen, nur nicht menschlich.
MfG AsH