Ich versuche schon eine ganze Weile, das Problem einer bootfähigen CD zu lösen, bislang ohne Ergebnis. Das heißt, bootfähige CDs können schon erzeugt werden aber eben nicht so, wie ich es gerne will!
Ich will es einmal versuchen, am Beispiel AcronisTrueImage 7 zu erklären.
Dieses (geniale) Tool ist mit der Original- CD bootbar. Will sagen: Ohne das ich dieses Programm installiert habe, kann ich es im DOS- Modus ausführen. Stelle ich also die Bootreihenfolge im BIOS um auf "First Boot Device=CDROM", da startet dieses Tool problemlos und ich kann, auch ohne ein installiertes Betriebssystem das Programm ausführen und zum Beispiel ein vorhandenes Image wieder herstellen.
(Gleiches ist der Fall bei "Ontrack SystemSuite")
Nun ist im Falle Acronis das Programm inzwischen erheblich verbessert worden, es liegt vor "Build 611".
Dieses möchte ich nun ebenso bootfähig erstellen, wie die Original- CD.
Brenne ich nun eine bootfähige CD mit NERO (v6.3), läuft das so ab, wie ich es hier mal auf meiner Webspace dargestellt habe: (Nur Internet- Explorer)
http://www.juergenkirsten.de/bootcd.txt
Es wird nicht das Programm gestartet, sondern der DOS- Modus! Was mir nichts nützt.
Auch wenn ich nicht das NERO- eigene "IMA" benutze, sondern Notfalldiskette von XP oder die von Win 98, - nie wird Acronis gestartet!
AAAlso:
Ich möchte, das ein ursprünglich auch zur Ausführung im DOS- Modus vorgesehenes Programm wieder im DOS- Modus betrieben werden kann.
Dazu benötige ich eine " *.IMA "- Datei, die neutral ist und dieses Programm startet! So etwas muß es doch geben.
MfG - Jürgen
Archiv Windows XP 25.916 Themen, 128.567 Beiträge
Hallo Jürgen,
gehe mal einfach so vor (hoffentlich wiederhole ich nichts, was auf deiner Page steht, aber ich komm da nicht drauf):
1. Unter XP oder Windows 98 SE eine bootfähige Diskette anfertigen (Windows ME kenne ich nicht, deshalb die hier genannten BS).
2. Die autoexec.bat und config.sys bearbeiten und CD- bzw. DVD-ROM-Treiber einbinden. Den Treiber selbstverständlich auch auf der Diskette unterbringen; Pfadangabe beachten (mehr dazu siehe ganz unten).
3. Nero starten und erstellen einer bootfähigen CD auswählen. Du wirst nach einem Bootimage gefragt. Hier gibst du die bootfähige Diskette im Diskettenlaufwerk an. Du kannst auch einen bootfähigen USB-Stick angeben, mach ich so, weils einfacher ist; die Diskette hat viele Nachteile gegenüber dem USB-Stick, allein schon von der Geschwindigkeit her gesehen. Dann klickt du auf neu und kannst im Explorer-Fenster die Dateien auswählen, die ebenfalls noch auf die CD sollen. Achtung: die Dateien die du da jetzt unterbringst sind nur erreichbar, wenn auf der Diskette auch die Treiber für CD- bzw. DVD-ROM korrekt abgespeichert sowie ebenfalls korrekt in den Startdateien aufgerufen werden! Dann kannst du deine CD bzw. DVD brennen.
Wenn die CD fertig ist, kannst du unter Windows nur den Teil auf der gebrannten CD sehen, den du unter Nero in das Auswahlfenster gezogen hast. Nicht wundern! Unter DOS kannst du nur die Dateien nach dem Booten sehen, die auf dem bootfähigen Medium vorhanden sind, das du abgekupfert hast, also die Bootdisk bzw. bei mir alles, was auf meinem USB-Stick vorhanden ist. Du hast eine Multisession-CD erstellt, bei der du unter Windows ohne Hilfsmittel nur die letzte Session sehen und auch anwählen kannst und unter DOS nur die erste Session! Es gab bzw. gibt vielleicht noch immer von Ahead ein Tool, das sich Multimounter nannte bzw. nennt, mit dem du unter Windows, nach installieren dieses Tools, per Rechtsklick auf eine solche CD im Explorer und dann über Eigenschaften auf einzelne Sessions zugreifen konntest bzw. eben immer noch kannst.
Der Clou besteht nun darin, dass bei korrekt eingebundenen Treibern für CD-/DVD-ROM-Laufwerk ein weiteres Laufwerk unter DOS vorhanden ist. Auf diesem Laufwerk befinden sich deine von dir bewußt auf die CD/DVD gebrannten neuen Programmdateien deines Backuptools. Du kannst auch noch ein wenig automatisieren, wenn du bei den Startdateien explizit für den Aufruf der Treiber fürs CD-/DVD-ROM-Laufwerk einen Laufwerkbuchstaben vergibst (immer daran denken, das muss vor dem ganzen Gebrenne stattfinden!). Über diesen Laufwerksbuchstaben kannst du dann direkt über eine Batchdatei oder einem Befehl selber am Ende der autoexec.bat Acronis True Image aufrufen.
Die "Bootsession" der CD ist dann Laufwerk A und die Session, bzw. das darüber abgebildete Laufwerk ist entweder das mit dem ersten freien verfügbaren Laufwerksbuchstaben bzw. dem von dir in den Startdateien festgelegten.
Hier noch ein Auszug aus meinen Startdateien:
autoexec.bat
@echo off
a:\dos\keyb gr,,a:\dos\keyboard.sys
a:\dos\doskey.com
a:\DOS\MSCDEX.EXE /D:MSCD000
lh a:\dos\smartdrv.exe
path = a:\;a:\dos;c:\windows\command
config.sys
device=a:\dos\himem.sys /testmem:off
dos=high,umb
device=a:\dos\emm386.exe noems
DEVICEhigh=a:\ATAPI\TOSHV224.SYS /D:MSCD000
LASTDRIVE=Z
Ich glaube mit dem zusätzlichen Parameter /L:r kannst du in der vierten Zeile der config.sys festlegen, dass der Laufwerksbuchstabe, der dich so wahnsinnig interessiert eben das Laufwerk r ist. Da sind True Image etc. dann drauf.
Viel Geschreibsel, aber ich hoffe ich konnte dir helfen und habs vor allem halbwegs verständlich rüber gebracht. In diesem Sinne:
hope it helps.
Armes Deutschland!