Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.849 Beiträge

die COMPUTERWOCHE wird auch immer schlechter

Gurus / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

kommt gleich; nickles spinnt WIEDER

bei Antwort benachrichtigen
Gurus Nachtrag zu: „die COMPUTERWOCHE wird auch immer schlechter“
Optionen

Informatikkaufleute

Von Helga Ballauf*

Informatikkaufleute sorgen als Dolmetscher, Schnittstellen-Manager und Joker dafür, dass der laufende Betrieb im Unternehmen möglichst reibungslos funktioniert. Sie übersetzen das Computerfachchinesisch der Kollegen aus der DV-Abteilung für die Buchhalterin, den Produktionsleiter oder den Außendienstmitarbeiter.


Informatikkaufleute erfragen umgekehrt, welche Unterstützung sie sich in der täglichen Arbeit von der Informationstechnik versprechen. Sie verstehen genauso viel von Rechnern und Netzen wie von Büroorganisation und Warenwirtschaft. Sie begreifen, was die Computeranwender wollen und wissen, was die Technik hergibt.

Ein paar Beispiele: Informatikkaufleute betreuen und erweitern in einem großen Versandhaus die DV-Systeme in Einkauf, Controlling und Vertrieb. Bei einem Softwaredienstleister für die Baubranche arbeiten die jungen Fachkräfte an Gebäudevisualisierungen und am Web-Design. Die Informatikkaufleute eines Chemiekonzerns kümmern sich um das SAP-Modul Personalwesen und schaffen die Voraussetzungen für E-Commerce.

Systemhäuser und Softwareentwickler, Sportfachhändler und Automobilproduzenten, Spezialisten für Mess- und Regelungstechnik sowie Krankenhäuser bieten Ausbildungsplätze für Informatikkaufleute an. Je nach Branche und Betrieb unterscheiden sich die konkreten Einsatzgebiete beträchtlich. Die Herausforderung heißt jedoch jedes Mal: analytisch denken, systematisch arbeiten und sich Laien gegenüber verständlich machen.

Ein kleines Beispiel dafür, wie leicht es zu Missverständnissen zwischen DV- und Fachabteilung kommen kann: Zum runden Firmengeburtstag will die Presseabteilung eine Jubiläumsmeldung herausgeben, als Massenfax an 5000 Empfänger. Kein Problem, sagt der IT-Kollege und entwickelt ein Programm. Der Versand läuft; das Protokoll vermerkt, welches Fax der Serie nicht durchging, weil die Nummer besetzt oder vielleicht falsch war. Auftrag beendet. "Oh nein!", stöhnt der Pressesprecher, "warum hast du nicht sicher gestellt, dass alle 5000 Faxe tatsächlich ANKOMMEN?" Der IT-Experte flapst zurück: "Dein Auftrag hieß, das Massenfax soll RAUS GEHEN!" Ein alltägliches Missverständnis, ein Fall für Informatikkaufleute!

*Helga Ballauf ist freie Journalistin in München.

bei Antwort benachrichtigen
@ hi Olaf Gurus