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Monitore/Netzteile brennen durch - HELP!

Monitoaster / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Langsam sind wir ratlos und es wird auch einfach zu teuer, um einfach weiterzuprobieren und Netzteile bzw. Monitore zu verbraten...


Seit einigen Wochen haben wir unseren alten Pentium 350 MHz, der über viele Jahre absolut problemlos lief, meinem Vater weitergegeben. Dazu haben wir ihm einen älteren, aber gut funktionierenden 17er TFT mit externem Netzteil dazugegeben. Diese Monitor/Rechner-Kombination hatten wir hier bei uns einige Tage problemlos betrieben. Nach (fehlerfreiem) Anschluss der Komponenten bei ihm (ein Stockwerk tiefer) verabschiedete sich das externe Netzteil des TFT's beim Hochfahren des Rechners - etwa zu dem Zeitpunkt, als der Windowsbildschirm (Windows 98) zum zweiten Mal zu sehen war. Der Monitor hatte glücklicherweise nichts abbekommen, aber das Netzteil war durchgebrannt. Wenige Tage später hatte ihm ein Bekannter einen alten aber funktionsfähigen normalen 15 Zoll Bildschirm mitgebracht und angeschlossen und nach deren Aussagen passierte genau dasselbe - nur war nun der 15 Zöller absolut hin...


Kurz darauf brachte er noch einen zweiten älteren 15er, wir tauschten die normale Strom-Steckerleiste gegen eine gegen Überspannungen geschütze Steckerleiste und Monitor, PC und Modem wurden wieder daran angeschlossen. So lief der Rechner nun etwa 2 Wochen (geschätzt etwa 30-60 Minuten am Tag) ohne Probleme. Da der 15er jedoch ein sehr bescheidenes Bild lieferte, schlossen wir dann wieder das 17er TFT mit einem neuen Netzteil an - und das lief auch einige Tage ohne Probleme. Vorhin der Anruf meines Vaters, dass es beim Hochfahren des Rechners einen Schlag tat, es fing an zu stinken - das Netzteil ist wieder durch...


Vorhin haben wir mit einem Messgerät mehrfach beim Hochfahren des Rechners den Strom in der Steckerleiste gemessen - einmal war kurzzeitig ein Auschlag nach oben auf etwa 280 Volt zu erkennen, die nächsten Male verlief alles normal (zwischen 224 und 227 Volt)? Wir vermuten nun, dass evtl. diese kurze Spannungsspitze der Knockout für Monitore/Netzteile war - wie kommt es zu solchen Spannungsspitzen, ist das normal und was kann man dagegen tun?


Wir sind absolut ratlos, zumal ja sowohl Monitor als auch der Rechner über Jahre problemlos liefen und uns nie etwas durchgebrannt war - wer kann uns helfen? Vielen Dank schon mal im Voraus für jeden Tipp!


 


 


 


Wir sind absolut ratlos, zumal ja sowohl Monitor als auch der Rechner über Jahre problemlos liefen - wer kann uns helfen? Vielen Dank schon mal im Voraus für jeden Tipp!


 

null Monitoaster „Monitore/Netzteile brennen durch - HELP!“
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Schnellheizer muß es nicht unbedingt sein, Bügeleisen, Toaster, Kaffemaschine tun es auch (aber dann sollten mind. 210 V übrig bleiben).

Das mit dem Messgerät hatte ich schon kapiert, mich wundert nur, daß die Spannungs-Spitze so deutlich und lange sichtbar war. Klar, jeder Dimmer, PC-Netzteil, Heizung, WM ... verdreckt das Netzt mit Störimpulsen, das führt aber höchstens zu leichten Fehlfunktionen bei empfindlichen Geräten. Diese Art von Störimpulsen ist aber meist nur "problematisch" und für eurer Meßgerät "unsichtbar".
Um aber einen derartig zerstörerischen Impuls zu erzeugen, müßte ich schon ganz schön tief in die Trickkiste greifen. Immerhin hängt noch das dämpfende Lichnetz dran.

Wäre möglich, daß die Geräte "falsch verkabelt" sind (Schutzleiter, Masse, Erdschleife, ...), das könnt ihr so nicht sehen und würde nicht erklären, warum auch unterschiedliche Geräte abfackeln. Eigentlich tritt soetwas aber nicht auf.

... Ihr lebt auf dem Land ...

hatte auch schon mal mehrere E-Sparlampen gesponsert und die gingen ungewöhnlich schnell kaputt. Vielleicht ist man da doch zu nah an der Trafostation bzw. es ist zu wenig Grundlast da.

>diese Spitze trat einmal beim Hochfahren des Rechners auf. Das Ganze war allerdings auch nach 4-maligem erneutem Hochfahren nicht mehr zu wiederholen, hier gab es keine Spannungsspitzen mehr.

Wenn die Kiste aus geht, ist noch etwas Ladung in den Elkos. Erst nach ca. 15 min "Stecker raus" (oder länger) zieht das NT wieder vollen Anlaufstrom. Erst nach dieser Zeit wären die Erbebnisse vergleichbar. Außerdem ist das messen der Spitze mit einem DMM sowieso ein Glückstreffer.

Was die Schutzleisten angeht: kommt drauf and, sind nur Varistoren drin, schützt die Leiste praktisch in beide Richtungen mehr oder weniger.
Ist noch ein Netzfilter und ggf. Sicherung mit drin, sieht das anders aus. Ein Netzfilter nach dem Überspannungsfilter (Varistor, Röhre) könnte eine durch das angeschlossene Gerät erzeugte Spannungsspitze sogar noch verstärken bzw. nicht so stark dämpfen wie wenn die von der Netzseite kommt oder das Gerät "direkt" am Netz hängt.
In erster Linie schützen die Dinger vor Überspannung aus dem Netz.

Eine sichere Lösung habe ich so auch nicht aber die einfachen Überspannungsfilter für die Steckdose ohne Netzfilter, dafür aber mit Feinsicherung jeweils für Rechner, Monitor (-Netzteil) und ggf. Modem könnten etwas bringen. Auch wenn die Preise dafür astronomisch sind, ist da nur Krempel für ca. 1 Euro drin.

Falls es doch Probleme mit Schutzleiter, Erdung, Masse die Ursache sind, nützt das aber wenig und es raucht wieder.

Die Heizung dürfte unschuldig sein und sorgt höchstens für kleine Störungen, prinzipiell "wandern" solche aber durch das ganze Haus (und hinaus) und werden dabei langsam kleiner. Soetwas wird eben vom Netzfilter reduziert bzw. beseitigt.

Am Ende bleibt noch zu sagen: es ist nicht ganz egal wie herum der Stecker drin steckt (der Staubsauger läuft so oder so), bei dem vielen Krempel der am PC zusammengeknubbelt wird, kann das schon einen Unterschied machen. So entstehen of auch Brummstörungen (Plattenspieler => PC). Falls das aber über "Sein oder nicht mehr sein" entscheidet, liegt trotzdem irgedwo ein Defekt vor.

Schätze dies hilft leider auch nicht viel weiter, trotzdem wünsche ich viel Glück!