Off Topic 20.140 Themen, 223.433 Beiträge

Mein Kampf mit der Autobatterie! Teil 2

Martin Resch / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich möchte mich für Eure Berichte bedanken!!


Nachdem ich Eure Berichte gelesen hatte, habe ich heute in aller Früh die Batterie wieder angesteckt.


So gegen 10 Uhr habe ich die Spannung gemessen und sie hatte 13,7 Volt. (Das Ladegerät hatte ich vorher ausgesteckt) Ich habe auch das Amperemeter überprüft, es stimmt nicht genau! Es zeigte 1,5 A an und mein Multimeter 1,7 Ampere.


Jetzt habe ich noch eine Frage zur Aussage von Tilo Nachdenklich, er sagte:


Ob die Batterie voll ist, merkst Du an der Spannung. Damit die Ladezeit nicht zu lange andauert solltest Du bei Null Grad Außentemperatur auf etwa 14,7 Volt aufladen, das Ladegerät bei 14,7 Volt trennen. Oder bei einem Ladestrom unter 1 Ampere (ist allerdings äußerst ungenau).


Ich habe die Batterie aber ausgebaut und sie in den Keller gebracht. Wegen den Null Grad und den 14,7 Volt? Macht das viel Unterschied???


Heute werde ich mir ein Säureprüfgerät kaufen, und bei Vollladung jede Kammer durchprüfen.


PS.: Ich habe an dem Batteriepol das Datum eingestanzt gesehen sie ist in der 50. Woche 2000 erzeugt worden. Ich glaube desswegen kann sie doch noch nicht kaputt sein.


Übrigens Auto Pol ist in Graz ein Autoteilezubehörs Geschäft


Danke, sendet Martin

bei Antwort benachrichtigen
bollerman Martin Resch „Mein Kampf mit der Autobatterie! Teil 2“
Optionen

Den tatsächlichen Zustand der Batterie erfährst du nach dem Aufladen, nämlich wenn du dann eine Elektrolyd-Messung mit dem Säureprüfgerät ausführst.

Das Speziefische Gewicht des Akku-Wassers verändert sich beim intakten Zellen etwa nach unterstehender Tabelle.



100% 12,7 Volt 1,280 kg/l voll
.75% 12,4 Volt 1,225 kg/l
.50% 12,2 Volt 1,120 kg/l
.25% 12,0 Volt 1,155 kg/l
..0% 11,9 Volt 1,120 kg/l leer



Der Blei-Akku, zu dem auch die Autobatterie gehört, ist eine der ältesten am verbreitetsten Akku-Typen. Hersteller unterscheiden Blei-Akkumulatoren prinzipiell zwischen festgelegten Elektrolyten und flüssigen Elektrolyten, wobei es offene (mit Säure als Elektrolyt) und geschlossene Blei-Akkus gibt. Die Zellenspannung eines Blei-Akkus beträgt ca. 2V. Eine Autobatterie mit 12V besteht aus 6 hintereinander geschalteten Zellen.Geladen wird ein Blei-Akku mit konstanter Spannung, die die so genannte "Gasungsspannung", (die Spannung bei der Gasbläschen an den Elektroden entstehen), von 2.4V/Zelle nicht überschreiten sollte. Bei Erreichen dieser Spannung muss der Ladevorgang beendet werden. Die Schnelladung eines Blei-Akkus ist im Gegensatz zu NiCd Akkus nicht so einfach, da unter normalen Bedingungen auf der einen Seite der Ladestrom durch den Innenwiderstand des Akkus selber begrenzt wird, auf der anderen die Gasungsspannung von 2.4V/Zelle nicht überschritten werden darf. Der maximal mögliche Ladestrom ergibt sich damit aus diesen Gegebenheiten. Charakteristisch ist bei Blei-Akkus auch, dass während des Ladevorgangs mit einer Konstantspannungsquelle zuerst ein relativ geringer Strom fließt, der im Laufe der Zeit immer mehr ansteigt. Kritisch ist auch die Temperatur des Blei-Akkus während des Ladens, da die Gassungsspannung je nach Temperatur stark schwankt.Beim Entladen sollte darauf geachtet werden, dass keine Tiefentladung vorkommt (kleiner 1,75 V/Zelle), da sonst die Lebensdauer des Blei-Akkus stark verkürzt wird.
Blei-Akkus sollten auch nicht längere Zeit ungeladen lagern. Bei zu langer Lagerung kristallisiert das bei der Entladung entstandene Bleisulfat (Sulfatierung) und der Akku trocknet aus.
bei Antwort benachrichtigen