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Mal wieder USA-Irak

xafford / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich empfehle allen, die immer noch der Meinung sein sollten, daß die amrikanische Regierung auch nur im entferntesten an Gerechtigkeit, internationalem Recht, dem Völkerbund oder Menschenrechten interessiert waren bei ihrem "Befreiungsschlag" im Irak einmal folgenden Link:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,281466,00.html
Besoinderes Augenmerk verdient wohl folgende Passage:

Ein Pentagon-Dokument ("Ausländische Bewerber um irakische Ölfeld-Verträge"), datiert vom 5. März 2001, habe eine Landkarte mit potenziellen Ausbeutungsfeldern beinhaltet.

Ebenso das kommende Buch von Suskind.

Selbst als Gegner von Verschwörungstheorien muß ich sagen: Der Wille war nachweislich da, der Vorwand fehlte noch, der dann knapp ein halbes Jahr später nachgereicht wurde.

Da drängt sich mir dummerweise sofort der Gedanke an Pearl Harbor auf.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Herman Munster xafford „Mal wieder USA-Irak“
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... und mir der 1. Weltkrieg, der 2. Weltkrieg, der Koreakrieg, die Vietnam-Großschlachterei, das Schweinebucht-Debakel, zig-mal Scharmützel jeder Größenordnung in ganz Südamerika, bis hin zu Einzelereignissen wie dem planmäßig provozierten koreanischen Jumbojet-Abschuß von russischen Piloten von vor ein paar Jahren.

Eine der SEHR wenigen Ausnahmen, in denen die Verunreinigten Staaten selber "nur" passiv bzw. reaktiv involviert waren, war die Kuba-Raketenkrise damals.

Der grundlegende Wille ist praktisch immer dagewesen, der Vorwand für die praktische in Angriffnahme (im übertragenen UND wortwörtlichen Sinne!) war jedoch nicht immer sofort bei der Hand. Die Beschwerde von Coca Cola, der American Fruit Company und anderen mehr, daß Geschäfte in Gefahr bzw. größer ausfallen könnten, war schon immer Anlaß für "beschleunigende Maßnahmen". Im Falle Pearl Harbor und auch zu den Ereignissen zum 9.11. wird ja auch die Meinung vertreten, daß man durch Warten und Hinhalten die Sache zum gewünschten Resultat führen wollte, was ja bekanntlich im Falle Pearl Harbor tatsächlich so geschehen ist. Meldungen sind unterdrückt, Weiterleitungen verzögert und Warnungen abgeschwächt worden. Zwar hätte man den ganzen Angriff auf Pearl Harbor als solchen wohl nicht mehr verhindern können, jedoch wären die Zerstörungen nicht derartig umfassend ausgefallen, wenn die aufgelaufenen Warnungen die Betroffenen in spe erreicht hätten.

Aber, wenn man so ein Super-Ei mal erdulden mußte, kann man immerhin ganz oberprächtig in der Folgezeit Maßnahmen ergreifen und Gesetze machen, die den Macht-Innehabern bei ruhigem Verlauf der Ereignisse niemals zugekommen wären. Vom Geschäftemachen mal GANZ zu schweigen!!!

Was hab ich neulich noch irgendwo aufgeschnappt: "Let´s bomb Texas, they have oil too!". Und Michael Moore fordert ja auch ein militärisches Eingreifen der UN, weil nicht der gewählte Schnarchsack im Präsidentenamt ist, faktisch mal wieder ein Staatsstreich vollzogen wurde (wie nach der Ermordung von J.F.Kennedy) und weil die UN und/oder die Verunreinigten Staaten schon öfters in rein formal ähnlichen Situationen in andere Länder eingedrungen sind - allerdings nur, wenn´s was für die Amis zu holen gab, versteht sich von selbst.

Schadet´s des Amis, dann ist es gut für die Welt.

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Bomben auf England! spassmacher
Bomben auf England! GarfTermy