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Altes DOS-Programm läuft nicht ab Win for Workgroups 3.11

J. Sigl / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Sehr geehrte Damen und Herren, ich quäle mich seit langer Zeit mit einem Problem herum, zu dem mir noch niemand helfen konnte: Ich benutze ein, mit D.Base geschriebenes, Rechnungslegungsprogramm unter DOS 5.0.. Das selbe Programm läuft nicht ab/unter Windows for Workgroups 3.11, es sei denn ich entferne in der config.sys den Eintrag device=C:\windows\ifshlp.sys (Dann gehts!) Wie muss ich Windows 98 umfunktionieren , um diesen Effekt zu erreichen?? (Bin leider nur ein Amateur und bitte deshalb um eine leicht verständliche Vorgehensweise und Erklärung) Vielen herzlichen Dank! Udo Kiehne

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Andreas42 J. Sigl „Altes DOS-Programm läuft nicht ab Win for Workgroups 3.11“
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Hi!

Ich habe leider nicht die tiefen Kenntnisse in dBase, da ich dBase selbst nei genutzt habe.

Allerdings weiss ich, dass eine Datenbank von Zugriff auf die zur Speicherung verwendeten Dateien andere Anforderungen stellt, als sie normalerweise vom alten MSDOS erfüllt werden konnten.

Programme wie dBase verwendeten daher eigene Routinen um auf ihre Datendateien zugreifen zu können. Offensichlich sind diese Routinen nicht zu den 32Bit-Treibern kompatibel, die seit WfW3.1 über den IFSHLP.SYS-Festplattentreiber verwendet werden.

Im Klartext bedeutet dass, das Programm ist generell inkompatibel zu aktuellen Windows-Versionen. (Mit Ausnahme des MSDOS-Modus von Win95/98, da hier dieser Treiber nicht geladen wird, wobei keine FAT32-Formatierung verwendet werden darf!)

Ich weiss, dass Ashton-Tate (der Hersteller von dBase) an Borland verkauft wurde und Borland dann recht schnell eine Windows-Version von dBase herausbrachte. Die Datenbank wurde also durchaus noch über DOS-Zeiten hinausgepflegt.

IMHO wäre der einzige Weg, dass Programm auf aktuelle Windows-Version zu portieren, der Versuch eine neuere dBase-Version zu nutzen. Hier müsste man, falls die Quelltexte vorliegen, evtl. auch einmal in Richtung Clipper oder FaxPro die Fühler ausstrecken. Da offensichtlich das nötige Nowhow nicht im haus vorhanden ist, müsste man diesen Arbeit extern in Auftrag geben.

Real betrachtet dürfte dieser Aufwand aber der Einführung eines neues Rechnungslegungsprogrammes entsprechen, so dass ich hier generell zu einem Programmwechsel raten möchte.

Im Idealfall erfüllt ein vorhandenes fertiges Produkt die Anforderung an die Rechnungsstellung, so dass der Programmieraufwand entfällt und man sich auf die Anpassung der Druck-Layouts und die Datenübernahme beschränken kann.

Bis denn
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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