Nun, rein theretisch wäre das möglich, wenn eine Video-DVD mehrere Verzeichnisebenen unterstützen würde und nicht nur die eine Video_ts - das wäre zwar rein technisch möglich, aber die DVD wäre dann in keinem DVD-Spieler abspielbar.
Stimmt, der DVD Author kann eine schon existierende DVD-konforme Struktur nachbearbeiten, er kann Stücke rausschneiden, beliebig viele Kapitelmarken setzen und löschen, aber nicht um weitere Szenen erweitern.
Abgesehen vom neuen Kopierschutzrecht gäbe es die folgenden Möglichkeiten:
1. Die beiden DVDs nach DVD-konformem MPG überführen (d.h., erst in AVI, dann in MPG umrechnen), jede für sich, dann mit dem DVD-Author zusammensetzen. Wenn als normale Quelle MPG-Dateien vorliegen, kann DVD Author viele davon zu einer DVD zusammenführen, soviele, wie eben draufpassen. Das dazugehörende neue Menü wird dann auch erstellt, weil die Originalmenüs bei der Überführung in MPG untern Tisch fallen müssen.
2. Überspielen in den Rechner, passend rechnen, mit DVD Author wieder zusammensetzen.
3. Von DVD-Spieler auf DVD-Videorekorder direkt überspielen. Wahrscheinlich ist dafür ein Macrovision-Beseitiger vonnöten.
Die beste Bildqualität wird höchstwahrscheinlich Methode 3 liefern, ist jedoch bei allen Methoden abhängig davon, wie lang beide Filme zusammen sind, d.h. wie stark komprimiert werden muß. Bei SEHR!! gutem Quellenmaterial ist eine Summenlänge von 4 Stunden noch durchaus ansehnlich auf DVD zu bekommen. Wenn allerdings sehr viele feine Details bei starker Bildbewegung vorkommen, wird schon ganz schnell eine sehr unschöne Verpickelung stattfinden. Eine Probeaufnahme auf RW-DVDs ist dringend zu empfehlen.