Hallo zusammen!
Ob Ihr mir's glaubt oder nicht - ich habe noch nie im Leben eine CD-RW gebrannt, und das obwohl ich seit eineinviertel Jahren einen Brenner besitze, der das kann... Nun gut, mich interessiert mal ganz grundsätzlich, ob für CD-RWs prinzipiell die gleichen "Spielregeln" gelten wie für CD-Rs.
Gibt es auch bei Rewriteables das Problem, dass der Brenner bestimmte Fabrikate "mag" oder "nicht mag" und dass man sich da erstmal "durchprobieren" muss? Oder gehe ich schon auf Nr. Sicher, wenn ich weiß, dass mein Brenner z.B. mit TDK- oder Philips-CDRs gut klar kommt und demzufolge auch mit RWs dieser Anbieter?
Und was ist zu der Behauptung zu sagen, dass ReWriteables empfindlicher sind und leichter mal den Geist aufgeben bzw. nicht so lange haltbar sind? Was muss man evtl. noch beachten?
Danke Euch im voraus!
CU
Olaf
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Kann druchaus sein! Wenn ein Rohling zum dreifachen Preis eines anderen verkloppt wird, dann nicht allein nur deswegen, weil eine Firma dreimal so geldgeil ist wie die andere... Natürlich kann man auch absoluten Mist zum dreifachen Preis verkaufen, "können" kann man fast alles, aber der Normalfall ist natürlich, daß der höhere Preis mit höherer Qualität einhergeht. Gefälligst zu gehen HAT...!
Nun, irgendworan müssen die ja sparen. "An der Qualität" liegt da ganz klar auf der Hand. Man kauft dann eben nicht die "1a"-Qualität, sondern die "3c"-Ware ein, die sonst keiner mehr haben mag. Die erfüllen die Normen nur noch gerde so eben, aber das reicht. Und weil sie so billig sind, akzeptiert der Kunde halt mal den einen oder anderen Fehlbrand. Und warum sollte er auch nicht?
Nur, wie es denn mit der Langlebigkeit aussieht, das frag dann mal lieber nicht. Die Scheibe soll "brennbar" sein, keine Rede davon, daß sie nach zig Jahren immer noch problemlos lesbar sein soll! Und genau DA unterscheiden sich die Guten vom Rest! OK, wenn man "gute" die ganze Zeit mit der Brennseite von oben auf der Südseite-Fensterbank liegen läßt, das überlebt keiner. Klaro. Aber den "miesen" reicht dafür schon ein (natürlich unbekannt hohes) Maß von normaler Helligkeit vollkommen aus, um den Geist vorzeitig aufzugeben.
Und was RWs angeht, die SOLLEN ja wieder löschbar sein, die haben deswegen sozusagen die "Sollbruchstelle" schon offen zutage liegen... Die in dunkleren Ecken des Zimmers aufzubewahren, ist also wohl noch etwas wichtiger. Und als Langzeitaufbewahrungsmedium auf keinen Fall geeignet. Bei CDs, weil es die schon so lange gibt, daß man da schon einschlägige Erfahrungen haben kann, bei DVDs, weil die Technik noch zu neu ist, da kann man´s noch gar nicht so genau sagen, die gibt es ganz einfach dafür noch nicht lange genug. Vielleicht halten sie ja wirklich 10 Jahre. Nur: 10 Jahre gibt es RW-DVDs noch nicht... und, wenn ich EINES im Leben gelernt habe über Propheten und Prophezeiungen, dann, daß man darüber NIEMALS VOR Ablauf der prognostizierten Zeit darüber sprechen darf. Gut, wenn eine RW-DVD neun Jahre elfeinhalb Monate durchhält ohne Verluste, dann ist für die Restzeit nicht mehr zu erwarten, daß da noch etwas schiefgehen könnte. Aber dann wäre es wichtig, herauszufinden, ob und wie sehr sich die Qualität verschlechtert hat. D.h. besteht der Rohling mit Summa Cum Laude oder so gerade eben mit Hängen und Würgen und Auge zugedrückt. Auch könnte es im Laufe der Zeit exponentiell schlechter werden, erst nur ganz wenig, dann (nach 10 Jahren 1 Monat????) rapide schlechter werdend.
Jedenfalls scheinen nach meinen subjektiven Beobachtungen DVD+RW wesentlich besser zu sein (von der Herstellung her) als -RWs. Von den 10 +RWs von verschiedenen Firmen, gab es noch keinen einzigen Ausfall, von den 10 gekauften DVD-RWs haben nur ZWEI!!!! einmal formatieren durchgehalten! Darunter ein 5er Pack Verbatims!
Und meine Erfahrungen mit DirectCD/InCD (nur bei CDs bisher eingesetzt) sind verheerend! Funktioniert nur, wenn es nicht wichtig ist, daß sie funktionieren! Ist doch mal eine wichtige Datei flöten gegangen, dann kann man sich absolut drauf verlassen, daß mindestens DIESE von den CDs auch nicht mehr lesbar ist. Weg mit dem Mist!
"Kann das eine Folge von Oxydation an der Außenkante sein - also genau dort, wo sich die letzten Minuten der Audio-CD befinden?" Und/oder eine Oxidation (wir Chemiker haben das "y" weitestgehend abgeschafft) der Innenseite, wo das Inhaltsverzeichnis ist... Eine Zeitschrift hat mal den Tip veröffentlicht, auf den Innen- und Außenring einer DVD etwas Füllfederhalte-Tinte zu tropfen - und dann zu sehen, WO das Zeug überall hinläuft... Gräuslig! Hier speziell unterscheiden sich "gute" (nur die Stelle, wo man´s hinträufelt) von "schlechten" Rohlingen (alles blau!).