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"Geschenke von Katzen", wie geht Ihr damit um????

schnaffke / 30 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo an alle Katzenfreunde.
Wie haltet ihr es denn mit den "Geschenken" eurer Katzen?
(unser Kater ist "Freigänger", kann also jederzeit über Katzenklappen rein und raus, das heutige "Geschenk" war die Krönung):


Unser Kater ist ein echter Jäger und bringt uns regelmäßig "Geschenke". Das ist nun mal seine Natur, und solange sich das auf Mäuse und Insekten beschränkt, finde ich das auch ok, aber er schleppt auch schon mal Vögel an, die ich dann morgens in der Küche finde, auch das kann ich noch verstehen, obwohl ich es nicht toll finde. Aber neuerdings hat er wohl das Fischen gelernt, jedenfalls fanden wir neulich morgens einen toten Fisch auf dem Fußboden. Das fand ich nun allerdings ziemlich eklig.
Aber die Krönung war heute abend, als unser Kater durch die Katzenklappe reinkam und wieder einen Fisch im Maul hatte, der allerdings noch lebte. Wir haben den Fisch (war übrigens ein Goldfisch) schnell in einen Behälter mit Wasser getan, allerdings war der Fisch so schwer verletzt, dass wir entschieden haben, ihn kurz und schmerzlos zu töten anstatt ihn qualvoll sterben zu lassen.
Sowas finde ich dann nun doch nicht mehr gut, Natur hin oder her.
"Geschenke" bringen ist doch für Katzen ein Liebesbeweis an ihre "Dosenöffner", aber wie kann ich der Katze klarmachen, dass ich solche Geschenke nicht mag?
Ich kann doch unseren Kater nicht für einen Liebesbeweis bestrafen.
Ich hab allerdings mit ihm geschimpft, und ich hatte den Eindruck, dass der Kater mitbekommen hat, welche Action wir mit dem Fisch hatten, und es sah fast so aus, als wäre es ihm peinlich.
Habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie haltet ihr das mit "Geschenken" eurer Katzen? Kann man einer Katze dieses natürliche Verhalten abtrainieren?


Gruß Schnaffke

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Fetzen Tyrfing „ Mich würde mal interessieren, ob die gleichen Menschen die sich hier über...“
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Vielleicht mag das für dich stimmen, nur hab ich eigentlich generell die Erfahrung gemacht, dass die Leute die am lautesten schreien oft nur an sich selber, in dem Fall ihr Haustier, denken. Denn das ist die Krux. Nicht die Tiere sind böse und auch nicht die Menschen, die sie halten. Es ist selbtverständlich alles grau, nur sieht sich jeder möglichst im hellgrau.
Dem Gedanken, dass ihr Liebling für das Aussterben von Arten verantwortlich ist, mag sich niemand stellen. Ich kann nicht in ein Gebiet das 5 Katzen verträgt 20 reinsetzen, ohne mich zu fragen was ich damit verursache.
Mit der Einstellung, die manche Katzenfreunde hier an den Tag legen auf alle Raubtierhalter übertragen, wären Wildtiere in Deutschland sicher nicht mehr überlebensfähig. Das ist es was mich stört. Sind ja nur ein paar Vögel, oder Karnikel die Woche. Die Greif-Vogelnester die ausgeräumt werden, die Rotkehlchen, Zaunkönige, Spatzen(ja denen gehts auch nicht gut) interessieren mich doch nicht und dann wundern, warum es nur noch Tauben gibt?! Der Hund der ein Bambi reisst, ist ein bösartiger Mörder, der eingeschläfert/erschossen gehört?
Es ist sicher nicht die alleinige Schuld freilaufender Katzen, aber die tragen einen gut Teil dazu bei, ohnehin geschwächte Bestände von Kleintieren noch weiter zu reduzieren. Dazu kommt noch die ungeheure Reproduktionsrate von Katzen und die irrige Meinung, dass Sweetypie einmal werfen muss, weil es ihr gut tut. Na klar, wenn alle Freunde/Bekannte versorgt sind, dann ab ins Tierheim, dass aus allen Nähten platzt. Vorher nachdenken schadet der Gesundheit.
Man kann das nicht einfach mit einem Achselzucken abtun und hinterher rumjammern, dass es in der Natur so still wird und es jedes Jahr mehr Insekten gibt, die uns das Leben schwer machen. Mag sein, dass ich wenig sensibel bin, was das Thema anbelangt, aber wenn man direkt neben einem Vogelschutzgebiet wohnt, dass von Katzen "umzingelt" ist, dann sieht man das anders. Als ich hergezogen bin gab es hier einen Schwarm Fledermäuse und jetzt fliegen noch 5-6 Stück rum. Sieht man dann im Winter unter jeder Futterstelle und jedem Nistkasten die Katzenspuren wird so manches klarer.
Es haben nicht nur Katzen die Chance auf ein artgerechtes Leben verdient, es gibt noch eine ganze Menge anderer, denen zumindest die Chance zum Überleben zusteht.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
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Vollkommen richtig. Nörgler
Danke an alle Atworter schnaffke
Übrigens.... mr_drehmoment
@Schnaffke Fetzen