Schröder ist im Grunde seiner Seele kein Politiker, sondern er ist Kaufmann geblieben, also das was er mal gelernt hat. Sowas kann in der Politik lange Zeit das Richtige sein, aber doch nicht bei Problemen, die eine scharfe Analyse verlangen.
Wenn die CDU fast doppelt soviel Wähler hat, wie die SPD (jetzt in Meinungsumfragen), dann weiß er, welche Position die SPD einnehmen muss, er weiß welchen Artikel der Kunde verlangt und nur den kann er verkaufen. Er positioniert die SPD einfach da, wo die Mehrheit ist, die Meinungsforscher sagen ihm, die Wähler massieren sich bei der CDU.
Leider würgt er mit CDU-Politik die Konjunktur und den Konsum ab, indem er die sozialen Sicherungssysteme demontiert und auf Kapitaldeckung umstellt.
Nach dem Krieg war Deutschland noch nicht so verschuldet wie heute, aber eigentlich hatte man auch ein riesiges Kapitalproblem, die Wiederaufbauleistung musste gestemmt werden, es gab viel Zuwanderung durch Flüchtlinge, Wohnungsmangel usw.. Man musste also unbedingt kapitalsparsam operieren und reichlich Konsum ermöglichen, damit die Leute arbeiteten und Arbeit fanden. Heute fehlt der unteren Hälfte der Bevölkerung das Geld und der Staat hat Schulden satt. Die Börsen sind unsicher, auf Kapitalerträge durch pure Geldanlage ist kein Verlass. Wieso den Wahnsinn begehen und die sozialen Sicherungssysteme auf Kapitaldeckung umstellen, ausgerechnet in dieser Zeit? Warum in dieser Zeit beim Bürger hinlangen?