Neulich mal ne Diskusion im Fernsehen gehört, über Leistungskürzungen. Unter der Hand werden sogar schon jüngeren Leistungen vorenthalten, mit medizinischen Pseudobegründungen. Ich musste jahrelang kämpfen bis mein Grauer Star operiert wurde. Den Nachstar wollen sie nicht weglasern. Eine kleine Hornhautbeschädigung die auch erhebliche Blendung verursacht, für die bräuchte ich spezielle Brillengläser, wieder haben sie jahrelang nichts gefunden oder mitgeteilt. Seit das mit meinen Augen anfing, bin ich jetzt beim 4-ten Augenarzt. In einem Fall unverschämte Abwimmel-Tour. Sehr oft hinbestellt, immer morgens als Erster und mittags als Letzer aufgerufen. Konnte nicht mosern, denn das war der erste Arzt der der Operation zustimmte.
Bei meiner Mutter ist seit einem Jahrzehnt ein künstliches Kniegelenk im Gespräch. Unendlich viele Voruntersuchungen. Wenn ein Röntgenbild verschwindet oder die Knochendichtemessung verschwindet interessiert es schon niemand mehr, die Ärzte selber fragen gar nicht bei den Kollegen nach, auch wenn darum gebeten wird. Die wollen für Diagnostik abkassieren (wird noch übernommen), das Ergebnis bzw. die Operation interessiert sie aber gar nicht mehr. Es ist schon stillschweigend so, dass ab einem bestimmten Alter nicht mehr operiert wird, jedenfalls nicht bei "Kleinen Leuten" ohne Beziehungen, egal wie der sonstige Gesundheitszustand ist und wie die sich quälen. Die Junge Union-Typen beschreiben nicht die Zukunft, sie beschreiben einen Ist-Zustand, der nur noch nicht 100%-tig gilt.