Hallo zusammen.
Hier die Fortsetzung meines Threads von vorgestern. Herr X surft weiterhin glücklich und zufrieden, vorsichtig und umsichtig, aber nach wie vor ohne aktuelle Service Packs, Patches und zusätzliche Sicherheitssoftware durchs Web. Nachdem ein Netzwerkadministrator der Firma, in der er arbeitet, ihm so viel von David-gegen-Goliath-Linux-statt-Windows vorgeschwärmt hat, möchte sich Herr X nun ein eigenes Bild von diesem alternativen Betriebssystem machen.
Herr X holt sich eine Linux-Zeitschrift mit beiliegender DVD mit fetten 4,5 GB Software inklusive der aktuellen Distribution Red Hat 9.0. Sein erster Eindruck bei der Installation: Das Gleiche in Rot... Alles geht vollautomatisch, die Benutzerführung ist vorbildlich, sämtliche Hardwarekomponenten werden problemlos erkannt. Eigentlich alles genau so einfach wie unter Windows XP...
Gegen Ende der Installation wird die Konfiguration des Firewalldienstes fällig - Herr X, der sich mit Sicherheitssoftware noch gar nicht beschäftigt hat, weicht an dieser Stelle zum ersten Mal von den Standardvorgaben der Installation ab und schaltet die Firewall aus - Default wäre "mittel" gewesen. Mit ein bisschen Knobeln gelingt ihm die erfolgreiche Konfiguration seines DSL-Internetzugangs unter Linux. Herr X ist zum ersten Mal "drin" mit Red Hat 9.0.
Nun meine Frage: Spielt es für Angreifer aus dem Internet eine Rolle, welches Betriebssystem auf dem anzugreifenden Rechner installiert ist? Oder laufen die Netzwerk-Mechanismen auf beiden Systemen nach dem gleichen Prinzip? Vereinfacht gefragt: Gilt alles, was in Teil 1 besprochen wurde, auch für bzw. unter Linux, oder hat jedes System seine eigenen Knackpunkte?
Ein Unterschied fällt mir spontan auf: Unter Linux gibt es keinen Browser mit ActiveX... aber vielleicht lauern andere Gefahren? Oder ist Linux aufgrund seiner anderen Systemarchitektur potenziell sicherer als Windows? (An alle Microsoft-Fans: Dies ist keine rhetorische Frage!).
Danke im voraus für alle Antworten.
CU
Olaf
Viren, Spyware, Datenschutz 11.241 Themen, 94.650 Beiträge
Hallo nochmal!
Danke für alle Antworten - ich glaube, heut können wir es kurz machen.
Die Argumente pro Linux von Tyrfing und Plazebo finde ich zunächst einmal einleuchtend. Letztlich ist es aber so, dass auch Linux keine perfekte Sicherheit bietet, wie die vom Großadministrator zitierten Artikel zeigen. Also muss doch noch ein Sicherheitskonzept her.
Wenn dafür die gleichen Grundsätze,Prinzipien und Richtlinien gelten, wie unter Windows, ist diese Frage damit in der Tat schon durch den Thread von neulich beantwortet. Teil 3 wird folgen (aber nicht vor Donnerstag :-)).
CU
Olaf