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VOB DATEIN ZU AVI... 1 dvd auf eine cd brennen... nur wie??? Pro

sMaxX / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi Leute ich habe ein kleines aber schwerwiegendes Problem. Ich hab hier so ne dvd rumliegen und will die auf ne cd brennen. aber hau ich die dvd auf meine platte (hab ich schon hinbekommen mit smartripper) sind das 4 oder mehr datein die größer sind als 1gb. Das heißt es ist unmöglich eine dvd auf ne cd zu bekommen. hab aber schon paar mal gehört das man die .vob datein die von der dvd kommen alle zusammen zu ner avi datei umwandeln kann. das heißt anstatt 4gb sind es nur noch 750 oder so. ich habe echt kein plan und weiß auch nicht mehr weiter. Wäre echt cool wenn hier ma die Profis im verständlichem deutsch mir weiterhelfen können! Danke im vorraus.

KallisGrillimbiss sMaxX „VOB DATEIN ZU AVI... 1 dvd auf eine cd brennen... nur wie??? Pro“
Optionen

Also, wenn du Vidomi und DivX 5.0.5 installiert hast, machst du als erstes folgendes:

Du öffnest aus dem Vidomi-Ordner die Datei externalcodec.cfg mit einem Editor. Darin steht ein solcher Eintrag:

#
# Divx 5.01 codec state offsets as of 04/19/2002
#

divx5BitrateOffset=12
divx5VbrModeOffset=8

Nur mit anderen Zahlen. Ändere sie so, wie in diesem Beispiel. Das ist nötig, damit das ältere Vidomi mit dem neuesten DivX klar kommt.

Dann starte Vidomi und klicke auf den gelben Knopf neben dem Vidomi-Logo, damit du vom Player in den Encoder wechselst. Mit dem Pluszeichen kannst du deine vobs in der richtigen Reihenfolge in die Liste eintragen. "Output Path and Filename" erklärt sich von selbst.

Jetzt die Options (unten angefangen):

1. "General Options": "Output all files with the extension" in .avi ändern. Außerdem mache ich immer den Haken bei den "enhanced avi features" weg.
2. "Select Source Range": Dort kannst du zu Testzwecken erstmal eine kurze Sequenz auswählen. Wenn du nichts veränderst, wird der ganze Film encondiert. Hier kannst du auch erkennen, ob du später deinterlacing verwenden mußt, oder nicht. Sieht das Bild hier normal gut aus (es ist hier immer proportional verzerrt, aber das macht nichts), mußt du nichts machen. Siehst du im Bild sog. Kammartefakte (kleine Querstrichelchen an manchen Ecken und Kanten im Bild), muß du später deinterlacen.
3. "Network Options": egal
4. "Output Size Options": Erklärt sich von selbst. Hier gibst du an, wie groß die Ausgabedatei werden soll. Diese Größenangabe gilt nur, wenn du das sog. 2-Pass-Verfahren anwendest. Später mehr.
5. Subtitle und Chapter Options sind vermutlich grau, wenn nicht, dann so einstellen, daß beides nicht verwendet wird.
6. "Audio Options":
Haken bei "Process Audio", "Use Lame..."
"One Pass Normalize" (98 %)
Der Rest erklärt sich von selbst, denke ich. Im Zweifelsfall so lassen, wie es ist. Darauf achten, daß der richtige Audio-Track ausgewählt ist. Oft sind in den vob-Dateien nämlich mehrere Tonspuren (Sprachen).
7. "Advanced Video Options": Ziemlich egal.
8. "Video Options"
Haken bei "Hyper Crop" (15 Treshold), Left und Right Crop entweder 0 oder 8 (bei letzterem werden links und rechts jeweils 8 Pixel abgeschnitten.)
Haken bei "Force output dimensions..."
Kein Haken bei "Deinterlace" und "Blend". ES SEI DENN, du hast bei Punkt 2 diese hübschen Kämmchen gesehen, dann beide Haken setzen.
"No Frame Rate Adjustment"
Haken bei "Hyper Scale" -> "Scale by Percent" und dann 100% eintragen. Du kannst hier natürlich auch andere Zahlen oder Pixelzahlen eingeben, wenn der Film später eine geringere Auflösung haben soll.
"Encode Color Space": "YV12"
"Video Codec Settings": "DivX Networks Vidomi VBR (Two Pass)"
"Set Divx Networks Codec Parameters":
Erst auf "Profiles". Dort das Häkchen bei "Chose your Profile" raus.
"Bitrate Control": "Variable Bitrate Mode": "Original 2-Pass, 1st Pass". Unten bei "Write MV File" ein Häkchen machen.
"General Parameters": "Psychovisual Enhancements" auf "Light", "Performance/Quality" auf "Slowest".

Dann alles OK und das Encodieren starten. Bei meinem PC (Athlon 1700+) dauert es bei diesen Einstellungen ohne Deinterlacing etwa 3 Stunden, bis ein 90 Min. Film durch ist. Mit Deinterlacing mindestens 4.

Fertig. Alles klar?

PS: Wie gesagt, es gibt noch viele andere Wege zum Glück. Dieser hat sich für mich als der beste und zuverlässigste ergeben.

PPS: Noch eine Anmerkung: Der Film wird bei diesem Verfahren zwei mal codiert, wodurch die Geschichte natürlich doppelt so lange dauert. Wenn du einen langsamen Computer hast und keine Tage warten willst, kannst du auch nur einen Durchgang wählen (1-Pass). Da ist es aber von größter Wichtigkeit, wie hoch die Bitrate eingestellt ist, weil sich dadurch die Dateigröße ergibt. Bei 2-Pass rechnet der Computer die optimale Bitrate selber aus, du gibst nur die Zielgröße ein, die Bitrate-Einstellung ist hier egal. Bei 1-Pass brauchst du also zusätzlich einen Bitrate-Calculator, den du über Google finden kannst.