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Internet Explorer - Übertragung sensitiver Daten

FreddyK. / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

" Dass der Browser Informationen weitergibt, wenn die Option "Verwandte Links anzeigen" aktiviert wurde, ist als "Feature" bekannt. Ein Bug führt jedoch dazu, dass auch nach dem Deaktivieren dieser Option Internet Explorer weiter Daten an "msn.com" und "alexa.com" uebermittelt. Dies erfolgt jedes Mal, wenn eine Seite mit "Strg+R aufgefrischt wird. Erst ein Neustart des Internet Explorers beendet dieses Verhalten.

Zu allem Überfluss betrifft dieses Verhalten auch SSL-Webseiten, wie mittlerweile feststeht. Die Tatsache, dass Informationen, die eigentlich durch SSL geschützt werden sollen, im Klartext an Dritte übermittelt werden, geht weit über ein Feature hinaus.

Internet Explorer sendet den gesamten URL an "msn.com" und "alexa.com", inklusive eventuell enthaltener Benutzernamen, Passworte, Session-IDs, Suchbegriffe, Pfadangaben und so weiter.

Die Sicherheitslücke ist für Internet Explorer 6 auf Windows 2000 und XP (auch mit allen Service Packs und Hotfixes) bestätigt.

Anmerkung:
Es liegt allein in Microsofts Ermessen, an wen die übermittelten Informationen gehen. Microsoft könnte jederzeit beschliessen, sie neben "alexa.com" auch noch anderen Parteien zukommen zu lassen.

Lösung:
Filtern Sie den Datenverkehr am Netzwerkperimeter, so dass keinerlei Daten mehr an "msn.com" und "alexa.com" uebermittelt werden.
Am einfachsten bewerkstelligen Sie das, indem Sie die Datei "hosts" (i.d.R. zu finden unter Windows/System32/drivers/etc) um folgende Einträge ergänzen:

127.0.0.1 msn.com
127.0.0.1 alexa.com

Vermeiden Sie die Benutzung der Option "Verwandte Links anzeigen" oder schliessen Sie den Internet Explorer nach deren Benutzung jedes Mal.

Vermeiden Sie die Benutzung von Internet Explorer. Was an solchen "Schwachstellen" bekannt wird, könnte sich eines Tages als Spitze eine Eisberges herausstellen. "


Quellen:
http://it-secure-x.de/news.php?s=read&id=58
http://www.secunia.com/advisories/8955

Dieser Beitrag wurde unter Debian GNU/Linux 7.1 Wheezy verbrochen. https://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung
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@ grossadministrator : FreddyK.
Teletom Tyrfing „ Die Programme Spybot und Ad-aware entfernen den Alexa -Eintrag aus der...“
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Sei gegrüßt,

ich sehe, Du hast hinzugelernt. :D

Bevor man eine Komponente deaktiviert, sollte man sich folgendes überlegen:
1. Verringert sich die Systemsicherheit durch das Deaktivieren?
2. Kann der Anwender die zu deaktivierende Komponente gebrauchen?
3. Übertrifft der Aufwand zum Deaktivieren den Nutzen, der entsteht, wenn man die Komponente deaktiviert hat?

Alle drei Fragen werden offensichtlich bei "Alexa" mit "nein" beantwortet. Deshalb ist das Deaktivieren in dem Fall kein Thema.
Bei "msn.com" sieht das Beantworten der Fragen schon anders aus.

Die Programme "Spybot" und "Ad-Aware" kann man zur Zeit mit Sicherheit vertrauen, deshalb ist ein programmmäßiges Deaktivieren bei "Alexa" auch aus dieser Sicht kein Thema.

Viel Spaß
Teletom

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