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Musikfans beißen *tatsächlich* in den Apfel!

Olaf19 / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Fünf Threads tiefer hatte ich das Thema vor\'n paar Tagen schon mal angeschnitten, inzwischen ist Apples kostenpflichtiger Downloaddienst erfolgreich(!) gestartet:

http://n-tv.de/3157808.html

Wer hätte das gedacht? Ich nicht! Mal sehen, ob es in diesem Ausmaß weiter geht. Am Anfang ist immer ein wenig Neugier im Spiel. Bleibt abzuwarten, ob die Leute danach nicht doch wieder zu den Tauschbörsen zurückkehren.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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MADHardy acdc „99ct für ein lied, ne also die sind nicht ganz sauber. ich würde maximal 20ct...“
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Es müssen mehr die unbekannten Bands und DJ's im Vordergrund stehen. Die Charts kriegt man schließlich überall und ist somit kein Anreiz für die User. Eine grosse Auswahl kann sich nur etablieren. Spezielle Undergroundmusik oder unbekannte Künstler findet man auf den Tauschbörsen wenig.

Meiner Ansicht darf man nicht bei jeder Raubkopie von einem Umsatzverlust sprechen:

1. entstehen die meisten Raubkopien bei Chartshits. Wer nicht auf Komerz steht geht meist in den CD-Laden

2. haben Shakira und Co sowieso mehr verdient als sie je ausgeben könnten. man wird nie sehen, dass die menschen, die etwas sinnvolles für die gemeinschaft leisten, mehrere millionen dollar im jahr verdienen.

3. nicht jeder der die lieder hat hört sie sich auch an. die typischen jäger und sammler. und was alle 5 minuten irgendwo aus dem fernseher oder radio nudelt lad ich mir nicht noch runter.

4. wenn es nicht die Tauschbörsen oder andere illegalen quellen geben würde, würden nicht gleich alle auch die Songs kaufen!

5. die Musikindustrie ist genauso eine Lobby wie jede andere auch. das sind die Betrüger und die Kunden und die Künstler die Betrogenen

6. viele Mp3s werden zwar gezogen aber auch gleich wieder gelöscht weil die nicht dem Geschmack entsprechen.

Die Statistiken sind also total für die Tonne!

Meine Philosophie lehnt sich an die Hackerethik an:

Freie Informationen für alle! Musik ist für mich auch eine Art Information. An Informationen dürfen keinerlei Besitzrechte entstehen. Informationen gehören Niemanden, sie sind da! Zudem lassen sich unmöglich Grenzen ziehen: Der Künstler A hat Besitz auf manche Noten und nur Künstler B darf mit Saxophon spielen... Wie soll man sowas trennen? Es dürfen also NUR die Künstler daran verdienen um Ihre Leistung anzuerkennen. Klänge gehörem keinem! Darf nur der in den Genuss der Musik kommen der es sich leisten kann? Mittelalterliche Zustände! Den armen Bauern wurden auch die Informationen enthalten weil man sie nicht Lesen und Schreiben lehrte. Informationen sind Gedankengut der Menschehit und kein wirtschaftliches Gut! Genauso gilt das für Software. Bremst dieser ständige Besitzanspruch nicht die Evolution wenn jeder sein geheimes eigenes Süppchen kocht? Viele sehr erfolgreiche Projekte sind nur entstanden weil alles jedem frei zur Verfügung stand. Z.B. OpenSource wie z.B. Linux. Die Qualität unserer Musik würde gewaltig nach oben steigen wenn plötzlich jeder Künstler die Möglichkeit hätte ein professionelles Studio zu nutzen und nicht nur den Millionenschweren Trendsettern gegeben ist.

Bevor man also den armen Studenten über Kazaaa aufspürt und für 'Verluste' belangt sollte man erstmal beweisen was dieser jenige den für einen Schaden wirklich angerichtet hat.

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