Huiuiui, das sind keine Fragen, dass ist ein kompletter Fotokurs den du hier verlangst!
Dafür wird man normalerweise bezahlt! Ich versuch trotzdem mein möglichstes, aber wenn mir die Finger schmerzen, dann hör ich auf.
>>Ist es so, daß es bei 10fach Zoom am schwierigsten ist, das Bild nicht zu verwackeln?
Also je größer der Zoom desto verwackelter das Bild? Habe ich das richtig verstanden?
Im Prinzip ja. Im Grunde regt mich diese neumodische Bezeichnung 10x und 3x Zoom auf, weil es überhaupt keine Rückschlüsse zulässt. 10x ausgehend von was? Bei 35x10 hab ich 350mm, bei 24 nur 240mm, also sagt blabla fach erstmal gar nichts. So jetzt zum eigentlichen. Um einigermassen Verwacklungsfrei fotografieren zu können gilt als Faustregel immer der Kehrwert der Brennweite. Hast du 400mm, also 1/400s, oder weniger um sicher zu gehen. Verwackelt sollte es dann allerdings nicht werden, es sei denn du hast Parkinson. Es kommt natürlich noch darauf an wie ruhig du persönlich in der Lage bist die Kamera zu halten und wie schwer die Kamera ist. Da heisst es eben learning bei doing. Vergiss nicht du hast nicht immer die gleiche Tagesform.
Je länger die Brennweite desto schwieriger ist es die Kamera ruhig zu halten, bei 1200mm ist es praktisch unmöglich. Deshalb benutzt man ein Stativ und zwar keines für 39.90!
>>Aber warum ist je höher der ISO-Wert , desto größer das Farbrauschen?
In welchen Situationen braucht man bei Tagaufnahmen einen Blitzschuh? Die Isozahlen bezeichnen die Lichtempfindlichkeit. Wenn man kurz darüber nachdenkt erklärt sich das höhere Rauschen bei hoher Iso von selber.
Je empfindlicher ich meine Fotozellen einstelle, desto eher nehmen sie natürlich auch Störeinflüsse wahr. Als Faustregel gilt, je grösser der Chip, desto weniger Rauschen. Hier nochmal das Zitat aus dem Wissensforum:
Enthalten homogene, meist dunkle Bildflächen des Motivs, in der späteren Aufnahme doch andersfarbige Pixel, bezeichnet man diesen Effekt als Rauschen. Ursache hierfür ist, dass die Zellen des Aufnahme-Chips auch unabhängig von der Lichteinwirkung stets geringe Strommengen abgeben, die die Kamera dann als Licht bzw. Farbe umsetzt. Die Intensität des Rauschens ist von der Qualität des Aufnahme-Chips abhängig. Bei sehr hochwertigen Kameras, die im Studiobereich eingesetzt werden, verwendet man für den Aufnahme-Chip eine Kühlung, um das Rauschen zu verringern. Zitat Ende
Also kann auch eine komplett weisse Fläche rauschen, oder ein blauer Himmel(rauscht sehr gerne)
Den Blitzschuh braucht man um einen Blitz aufzustecken und wo Licht, da auch Schatten! Auch bei unerwünschtem Gegenlicht ist ein Blitzlein nicht zu verachten. Du wirst doch nicht denken, dass die eingebaute Kerze noch auf 10m irgendetwas beleuchtet? Spätestens bei 5m ist Sense. Damit siehst du bei Dämmerung eher schlecht aus.
Die Sprachnotitz hat glaub ich nur die 750, aber das kannst du dir gleich selber durchlesen, wenn du Englisch kannst.
C-740
C-750
Auf die Bilder bei Digicamfotos würde ich jetzt nicht zu viel geben. Das sind alles Privatleute und am Ende weiss niemand was im einzelnen verändert wurde. Ist zur Orientierung sicher nicht schlecht und das Forum als solches finde ich auch prima, nur ohne die Orginalbilder kann man keine 100%tige Aussage treffen. Mit ein wenig Erfahrung kann man schon erkennen was verändert wurde, aber eben nicht unbedingt zu 100%. Letztendlich sind meisten User dort aber recht ehrlich soweit ich das mitkriege. Wirklich vergleichen zum Orginal kannst du sie schon deshalb nicht, weil sie komprimiert und verkleinert sind, dadurch bilden sich einfach Artefakte und alle Programme schaffen das Verkleinern nicht in der gleichen Qualität.
Das Farbrauschen sieht man bei den Testbildern relativ gut auf der Grauskala von Kodak, ist ja auch beschrieben. *g* Das im Hintergrund ist Samt, der hat eben eine Struktur, aber wenn man genauer hinsieht kann man bei einigen Modellen auch hier das Farbrauschen sehen. Na eigentlich ist für das Rauschen jede homogene Farbfläche zu betrachten.
>>Und wann tritt das auf, nur bei dunklen Bildteilen? Und bei welcher ISO-Einstellung bzw. ist es auch abhängig vom Zoomfaktor?
Wann und wo hab ich oben schon hoffentlich ausführlich genug beantwortet. Solange es sich um ein optisches Zoom handelt, beeinflussen sich Iso und Zoomfaktor nicht. Höchstens, dass durch die schwindende Lichtstärke sich eine höher Isozahl empfiehlt. Das Bildrauschen tritt immer auf, wie auch jeder Analogfilm eine Körnung hat. Es ist halt die Frage ab wann man sie sieht. Je sorgfältiger der Hersteller bei der Entwicklung gearbeitet hat, desto höhere Lichtempfindlichkeit kannst du einstellen, ohne dass dich das Rauschen stört.
Normalerweise arbeitet man bei Tageslicht mit Iso 100 bis 200. Je dämmriger es wird, desto mehr empfiehlt sich Iso 400. Ab 800 nimmt es selbst bei meiner Kamera stark zu und irgendwann muss man eben Kompromisse eingehen. Höhere Empfindlichkeit bedeutet auch immer eine kürzere Verschlusszeit, also sollte man bei bewegten Motiven die 400 auch tagsüber im Hinterkopf haben.
Ein Digitalzoom ist halt nur eine Ausschnittvergrösserung und du vergrösserst eben auch die Fehler.
Olympus ist soweit ich das mitbekommen habe, in der Hinsicht mit Vorsicht zu geniessen. Darum hab ich dir auch empfohlen noch abzuwarten.
Übrigens für Landschaftsaufnahmen braucht man eher Weitwinkel, kein Zoom. Manchmal hilft es zwar, aber normalerweise verwendet man WW.
Das alles hab ich nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben und wenn etwas verkehrt war möge man mich berichtigen!
Fetzen
jörg111
