Viren, Spyware, Datenschutz 11.231 Themen, 94.481 Beiträge

Software-Firewalls [+HW-Firewall]: Sinnvoll oder nicht? - Ja!

Kabelsalat / 45 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich weiß, dass das Thema schon oft angesprochen wurde, aber hauptsächlich in Threads, die bloß indirekt damit zutun hatten. Deshalb will ich mit dem Thread alle ansprechen. Ich hoffe, dass ihr das Thema alle ohne Vorurteile angeht und verlinkt bitte nicht auf ältere Threads, denn genau das will ich vermeiden. Ihr sollt einfach noch mal ganz neu an die Sache heran gehen!

Hier meine Gedanken:

Die einfache Herangehensweise an Software-Firewalls:










Pro


Contra



  • "Ausgang- und Eingangskontrolle" für Anwendungen

  • Stealth-Mode

  • schließen der Ports




  • Verbrauch von Systemressourcen

  • Stealth-Mode funktioniert evtl. nicht richtig

  • einzelne Ports sind weiterhin geöffnet

  • kann umgangen werden oder gar ganz ausgeschaltet werden

  • es werden evtl. Fehlalarme gemeldet

  • bei "Easy"-Firewalls wie ZoneAlarm oder falscher Konfiguration
    treten evtl. Probleme mit bestimmter Software auf




Wenn man diese Tabelle betrachtet überwiegt "Contra" gering und die Funktionen sind evtl. auschaltbar oder umgehbar, aber ist das ein Grund um gleich zu sagen SW-Firewalls sind "shit" und taugen nichts? Ganz klar ist das die falsche Herangehensweise! Weil bis auf den Verbrauch von Systemressourcen gibt es keine negativen Punkte, die System beeinträchtigen würden. Alle anderen Kriterien verbessern die Sicherheit, wenn auch eventuell nur gering. Aber wie sagt man: Wer den Pfennig nicht ehrt ist der Mark nicht wert (oder muss ich jetzt sagen "Wer den Cent nicht ehrt ist dem €uro nicht wert"?).

Ich denke die Hauptaufgabe von SW-Firewalls ist es so oder so den ausgehenden Verkehr je nach Anwendung anders zu zensieren oder gar ganz zu blocken. Deshalb ist es auch durchaus sinnvoll eine SW-Firewall in Kombination mit einer Hardware-Firewall, die den Traffic nur nach IPs und Ports filtern kann, einzusetzen, somal "doppelt gemoppelt" besser hält!

Danke für eure kritische, unterstützende oder ergänzende Beteiligung!
bei Antwort benachrichtigen
Wie jetzt? Teletom
basil Kabelsalat „Jetzt ist mir gleich zweimal der selbe Fehler unterlaufen: Den einen habe ich...“
Optionen

Kein Problem, dachte mir schon, daß es sich dabei um einen Flüchtigkeitsfehler handelte. Allerdings ist ein Punkt in meinen Augen noch unklar, worauf beziehst Du das it allen Ports über 1024 öffnen? Für passives FTP (eigentlich Standard in fast allen Clients) ist dies nicht nötig. ein geöffneter Port 21 bei einem Statefull Packet Filter reicht vollkommen zur Kommunikation mit einem FTP-Server aus, nur bei aktivem wird das Portmapping komplizierter und man benötigt dynamische Filterregeln, die die meisten Statefull Packet Filter (iptables usw.) beherrschen, ohne daß man ganze Portranges unkontrolliert öffnen muß. Problematisch sind eher solche Protokolle wie VDO, RealAudio, Netmeeting, etc, die streamende Inhalte haben.

bei Antwort benachrichtigen