Blödsinn!
Es ist schon ein Glücksfall, wenn sich Win nach so einer Änderung überhaupt aus den Startlöchern bequemt. Normalerweise "Inaccessible Boot-Device" - und Schicht.
CPU: Entweder hat man Dich beim Kauf beschissen oder das MoBo läuft mit 100 anstatt 133 MHz Bustakt. Also ausschalten, (nochmal) Gehäuse auf, den normalerweise dafür benötigten Jumper auf der Platine suchen (s. Handbuch zum MoBo) und sehen, ob er auf "133" steht. Steht er auf "133", dann stecke die Brücke trotzdem mal auf die andere Position, es soll schon vorgekommen sein, daß die Beschreibung im Handbuch von der Wirklichkeit des Platinenlayouts abweicht. Maßgeblich ist immer die Beschriftung auf der MoBo-Platine. MoBo´s werden schneller geändert als das dazugehörende Handbuch.
Stimmt Soll und Ist überein, wäre auch eine falsche CPU ("irrtümlich" oder absichtlich vertauscht) denkbar. Dazu müßte der Kühler abgenommen und die Beschriftung der CPU ausgewertet werden. Es gibt von AMD und von Intel für deren CPU´s Prüfprogramme zu haben, die genauestens abprüfen können, ob bei Deiner CPU SOLL und IST übereinstimmen. Aber typisch: solche Progs sind stets Win-Progs - benötigen also ein komplett lauffähiges Win...
Ich habe zwar nichts in der Richtung gehört bisher, aber womöglich ist das der Beginn einern weiteren Fälschungsserie "langsame CPU auf fix frisiert" - bekanntlich sind (waren?) da ja Gewinne höher als mit Rauschgiften möglich...
MoBo: Es sollte im BIOS eine Option "Default"-Einstellungen geben. diese mal anwählen. Das setzt das ganze MoBo auf i.d.R. sehr moderate und deswegen eigentlich immer funktionierende Geschwindigkeiten bzw. Einstellungen zurück.
RAMs: sind die definitiv in Ordnung? Soweit ich mal gehört habe, sind die 333er bisweilen etwas wackelig und unzuverlässig.
Netzteil: macht eigentlich selten Probleme, es sei denn, der Stecker sitzt nicht richtig in der MoBo-Buchse. Das gilt natürlich für ALLE!!! Strom- und sonstigen Kabel im Rechnergehäuse.
Bei der Funktionsüberprüfung beginnt man IMMER GANZ!! VORNE, d.h. auf BIOS- und Hardwareebene. Wenn das MoBo nicht einmal anständig nach dem Strom einschalten Männchen macht, dann hat es erstmal keinen Zweck, am installierten Win rumzudoktern. Allerhöchstwahrscheinlich lösen sich die Win-Probleme auf, wenn die Hardware erst mal korrekt funktioniert.
Also:
Erst mal alles herausnehmen an Karten, was zum Betrieb nicht unumgänglich ist, d.h. alles bis auf die Grafikkarte. Soundkartenfunktionen mit auf dem MoBo gehen bisweilen schief, deswegen erst mal im MoBo-BIOS abstellen. Sollte damit dann der Rechner endlich laufen, nach Wieder-Aktivierung aber nicht mehr, dann ist ein Schuldiger gefunden! Wie gesagt, BIOS auf "Default". Alles, was Geschwindigkeit bringt, auf NULL setzen bzw. deaktivieren. Wenn Du Internetzugang über einen anderen Compi hast, dann such mal die Homepage des MoBo-Herstellers auf, womöglich gibt es für Deins schon eine neueres BIOS. Bei meinem Gigabyte DualBIOS-MoBo hat es 3 BIOS-Aktualisierungen und ein 3/4 Jahr gebraucht, damit die DualBIOS-Funktion endlich funktioniert. "DualBIOS" ist ein 2. komplettes BIOS, das für den Fall einspringt, falls das 1. "verbrannt" bzw. durch Falscheinstellung im 1. BIOS nicht mehr startet - also etwas sehr nützliches...
Erscheint die Hardware soweit funktionsfähig, dann wäre nun eigentlich die Betriebssystem-Software dran. Das ist ein kritischer Punkt. Im Prinzip ist es nicht schlimm, wenn man die Steckkarten vorher eigens nochmal ausbaut, wenn sich bei der Hardwareprüfung aber kein eindeutiger Quertreiber finden ließ, spricht eigentlich nichts dagegen, alle Karten drin zu lassen.
Die Betriebssystem-CD einlegen, davon booten und einen Reparaturlauf starten. Aber Achtung: bei W2K z.B. fragt das Setup bereits ziemlich früh nach dem Anlaufen, ob es nun reparieren soll, dann verneinen, später, wenn man die konkrete Ziel-Partition auswählen möge, auf die installiert werden soll, bietet das Setup nochmal eine Reparatur an. Dann zustimmen und starten. Eine komplette Neuinstallation ist natürlich auf kein Fehler, zieht aber die ebenso erforderliche Neuinstallation nahezu sämtlicher Anwendungsprogramme nach sich. Schlägt die Reparatur fehl, kann man die Neuinstallation immer noch ausführen. Gelingt die Reparatur, sollte der Rechner wieder einwandfrei funktionieren und dabei den Registryinhalt beibehalten, also auch die Einstellungen aller schon früher installierten Progs. Allerdings: Virenscanner, Firewalls und andere "hardwarenahe" Programm sollten stets neu installiert werden.
Fordert bzw. bietet das Win-Setup an, für Karte abc einen neuen Treiber jetzt einzubinden, dann tu das.
Sämtliche Win-Dateien werden dann mit denen der Original-CD überschrieben werden, ebenso einige wenige Registryeinträge. Ggf. bereits aufgespielte ServicePacks müssen dann auch noch einmal neu aufgespielt werden.
Die ganze Sache hat schon ziemlich den Charakter einer Neuinstallation, ist es aber nicht. Wenn alles gutgeht, dann meldet sich das Win mit dem altbekannten Desktop mit den Positionen der Icons und der zuletzt benutzten Grafikauflösung.
Viel Glück!