Ein entschiedenes "vielleicht...".
Zuerst mal alles rauswerfen an Hintergrund-Tools, die nichts mit "Video" zu tun haben. Auch bestimmte Virenscanner. Jedes Tool, das im Hintergrund mitläuft, belegt irgendwann CPU-Zeit, es will ja auch mal "dran" sein. Diese auch noch so kurze Zeit steht dann dem Aufnahmeprogramm nicht zur Verfügung. "Video am Computer" ist ohnehin eine 1a Methode, JEDEN Rechner leistungsmäßig auf die Knie zu prügeln. Gut, je Leistungsfähiger die CPU ist, desto eher ist es möglich, das eine oder andere Hintergrundprogramm geladen zu belassen. Da gibt es - wie nahezu immer - ein Optimum, einen Kompromiß also.
Also: alles beenden, was z.Zt. nicht unbedingt benötigt wird.
Im Gegensatz zum menschlichen Auge erkennt das Aufnahmeprogramm JEDEN einzelnen Frame. Wenn das Aufnehmen den Compi an seine Leitungsgrenze treibt, und dann ein Hintergrundproggi CPU-Zeit erhält, kann das dazu führen, daß dieser Frame oder ein paar wenige verloren gehen. Das Auge bemerkt es womöglich nicht, aber das Aufnahmeprogramm garantiert.
Außerdem ist der Vorgang der Videoaufzeichnung ziemlich anspruchsvoll, was die Signalqualität angeht. Was das Auge noch voll "anerkennt", reicht dem Aufnahmeprogramm nicht mehr aus zur korrekten Erkennung - und läßt ihn aus. Aufnahmen, die man auf einen Rechner bekommen will, prinzipiell egal mit welcher Hardware, sollten demnach von möglichst rundum hoher Qualität sein. Also möglichst eine 1a S-VHS-Aufnahme in SP auf einem S-VHS-Gerät mit S-VHS-Band und S-VHS-Kabel (+ Audio separat) überspielt. Auch sollte der Aufnahmerekorder das Wiedergabegerät sein. Die Wiedergabequalität kann sich dramatisch verschlechtern, wenn man für die Wiedergabe einen anderen Rekorder nimmt, egal, ob der genauso gut, besser oder schlechter ist, von demselben Hersteller oder einem anderen. Alles das hat z.T. drastische Auswirkungen auf die Wiedergabe.
Und damit auf die Aufnahme. Auch der allerbeste Framegrabber kann nur die Qualität bieten, mit dem das Eingangssignal daherkommt. Auch die Kopie eines Originals (und erst recht noch weitere Kopien der Kopie...) werden zunehmend schlechter und schlechter.
Auch das Kassettenband ist wichtig. Billigster Shit vom Grabbeltisch ist tödlich. Das ist in der Tat Ausschuß. Anstatt den Mist wegzuwerfen, hat der (seltenst genannt werdende) Hersteller die unglaubliche Frechheit, für sowas auch noch Geld zu verlangen!
Auch die Spieldauer kann von Bedeutung sein. Da die Abmessungen einer VHS-Kassette gegeben sind, können längere Aufnahmedauern nur über dünnere Bänder realisiert werden, die dann jede Unebenheit "mitbekommen". Das Bandmaterial (insbes. ganz zu Anfang und ganz am Schluß) bekommt dann Knicke, hat somit keinen 1a Körperkontakt mehr zum Tonkopf - und schon isses wieder passiert, ein Frame weniger...
Wenn Du Dich nun fragen solltest, "wieso zum Deibel kann den ´Video´ dabei überhaupt funktionieren?" - tschja, das sind eben die Mirakel von Natur und Technik... ;-)) Keiner weiß genau, wie - warum - wieso - aber zig Milliarden globaler Umsatz damit...