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Modem kann keine Verbindung aufbauen

(Anonym) / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

gestern wollte ich mir endlich meinen langersehneten Internetzugang installieren. Also, Rechner aus, internes PCI-Modem von Trust rein, Rechner zu, angeschlossen, Software T-Online 4.0 installiert, und. Nichts ging, keine Verbindung konnte aufgebaut werden. Das Modem ist in Ordnung, hab ich überprüft. Es kommt so eine komische Meldung, daß die Einwahlnummer besetzt wäre oder der COM-Port vom Modem nicht funktioniert, da er von einem anderen Gerät genutzt wird. Dabei hab ich doch ein PCI-Modem. Meine COM-Belegung sieht folgendermaßen aus:

COM 1: Standardport
COM 2: Serielle Standardmaus
COM 3: frei
COM 4: internes Modem

Insgesamt sind fast alle PCI-Slots belegt. Da habe ich drauf:

Soundkarte
Modem
Netzwerkkarte

Kann die Netzwerkkarte daran schuld sein, daß das Modem nicht funktioniert, oder liegt es an etwas anderem. Auch meine Maus am seriellen Port (COM 1) funktioniert nicht mehr. Das Deaktivieren der Netzwerkkarte hat auch nichts gebracht. Ich arbeite mit Win 98 SE. Hier noch einmal alle Daten meines PC:

Mainboard NMC 5VM5
AMD K6-2 3Dnow 350 MHz
Festplatte Western Digital 4,3 GB
Festplatte Western Digital 20 GB
CD ROM Laufwerk LiteOn 40-fach
CD-Brenner LiteOn 12-fach
Grafikkarte mit NVidia Riva TNT M64

Wer kann mir helfen?

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Herman Munster (Anonym) „Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Habe das Problem gelöst. Hab das Modem...“
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Tststs, ein paar Monate USB und schon haben alle keine Ahnung/Erinnerung mehr an "seriell", COM-Ports, IRq usw...

Natürlich geht es so. Die COMs 1 und 3 sowie 2 und 4 benutzen in der unmodifizierten Standardbelegung jeweils denselben IRq (4 bzw. 3). Eine Maus z.B. muß ständig mit dem Rechner kommunizieren und deswegen einen IRq ganz für sich alleine haben. Kommt nun ein Gerät dazu, wird durch den 1-3 bzw. 2-4-Effekt ein Gerät oder gar beide nicht funktionieren, auch, wenn die bei Modems, der IRq nur bei Betrieb erforderlich wird. Da die Maus bei Dir denselben IRq benutzt, ist sie tot oder das Modem oder beide, je nachdem, wer "gewinnt".

Wenn Du nun aber an COM1 auch ein Gerät anstöpselst, dann sollte das aber tunlichst eines sein, daß nicht die ganze Zeit über eine IRq haben muß, z.B. ein Grafiktablet oder eine Chipkartenlesestation. Dann fängt das Spiel nochmal von vorne an.

Tip 1: Kauf beim nächsten besseren Anlaß eine PS/2-Maus, sofern Dein MoBo einen PS/2-Maus-Anschluß hat. PS/2 benutzt einen ganz anderen IRq, der COM-Port mitsamt seiner IRq wären dann wieder frei.

Tip 2: Fasse alle Geräte, die nicht permanent IRqs benötigen über eine Umschaltbox zusammen. Z.B. Modem, Link-Kabel zum Datenabgleich mit dem Palm, Seiko-Labeldruucker usw. Dann mußt Du vor der Benutzung nur noch umschalten.

Tip 3: Gebe jedem COMx, an dem Gerät hängt, das ständig einen IRq haben muß, einen eigenen IRq, der sonst nicht nochmal von einem anderen Gerät benutzt wird. Geräte, die nur im Betrieb einen IRq benötigen, können alle denselben IRq zugewiesen bekommen, kein Problem. Zumindest zu lange, als sie nicht gleichzeitig benutzt werden sollen! Streng nacheinander benutzt ist kein Problem. So könntest Du dem Maus-COM exklusiv den IRq 4 zuweisen, allen anderen COMs IRq 3 (oder andersum oder noch einen anderen, z.B. 7). Sofern Deine Schnittstellenhardware das mit sich machen läßt. Bei separaten Steckkarten sollte das aber immer funktionieren.

Genau sinngemäß verhält es sich mit Parallel-Druckerports. Hat man mehrere, über eine Umschaltbox betreiben oder allen Druckeranschlüssen denselben IRq zuweisen (5 oder 7) und den dann frei gewordenen bei den seriellen verwenden.

Oder USB-Ausführungen kaufen. Solange man es nicht übertreibt.

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