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Probleme mit SCSI

jens27 / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo könnt Ihr mir schnell helfen? Bin dabei mein Pc zusammen zu schrauben, habe einen SCSI Controller von Adaptec ( 19160 ) drin und eine Festplatte von IBM Modell DDYS-T18350. Win2k soll auf die SCSI-Platte drauf aber Win2k sagt mir immer "Es konnte keine installierte Festplatte gefunden werden". Habe alles schon probiert. Mein System Athlon 1400 MHz, Mainboard Gigabyte GA-7DXR, Controller Adaptec 19160 und Festplatte wie oben beschrieben. Bitte helft schnell.

Herman Munster jens27 „Probleme mit SCSI“
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Es kingt so, als wärst Du schon ganz zu Anfang gescheitert. Im krassen Gegensatz zu EIDI-HDs MÜSSEN SCSI-HDs vor Gebrauch mit der im BIOS des Controllers untergebrachten LowLevel-formatier-Routine LowLevel-formatiert werden. Damit wird erst die Mögluichkeit geschaffen, das irgendein OS etwas mit der Platte anfangen kann.

Also: Einschalten bzw. Reste-Taste drücken. Wenn die BIOS-Meldung der Controller-Karte kommt ein paar Sekunden lang Ctrl-A bzw. Strg-A auf neuren Tastaturen drücken, damit wird das BIOS des Controllers aufgerufen. Dann sollte ein farbiges Menü kommen. Mit dem oberen stellt man ein bzw. kontrolliert die die Controller-Daten (z.B. die ID, die "7" sein DARF nicht MUß, die Autoterminierung allerdings sollte auf "Auto" stehen), durch Anwahl der unteren kommt man zu der Übersicht der angeschlossenen Geräte, sortiert nach der ID. Nun die zu formatierende Festplatte aussuchen, dann die ENTER-Taste drücken, es taucht ein neues Menü auf "Format" und "Verify", "Format" auswählen und ENTER drücken.

Einschub: ist bei Dir überhaupt keine HD zu sehen, dann ist was verkehrt, "die üblichen Verdächtigen", wie ich das gerne nenne. ID mehr als einmal vergeben, Terminierung keine oder mehrfach, zu lange Kabel, ggf. an falscher Buchse. Das wurde hier auf diesem Forum zum bis übers Erbrechen hinaus durchgekaut, sieh halt mal nach.

Weiter im Text: Nun kommen Sicherheitsanfragen, ob man das auch wirklichwirklich machen möchte, denn NACH dem LowLevel-formatieren ist der ehemalige Inhalt der HD fast unwiederbringlich weg. Aber da Deine HD neu gekauft ist, macht das nichts. Mit einem Druck auf ENTER (für "OK" bzw. "YES" starten. Ein Hinweis auf dem Bildschirm schreibt nun was von warten, warten, warten, möglicherweise stundenlang, und bloß nicht unterbrechen. Je nach Größe der HD KANN es tatsächlich mehrere Stunden dauern, ist aber eher unwahrscheinlich, daß Du Dir solche Giganten in SCSI leisten wolltest (geschweige denn konntest...). Geduld also!

Ist der Formatiervorgang beendet, mit OK quittieren, die HD nochmal wie vorhin auswählen, diesmal aber "Verify" aussuchen, ENTER drücken, Sicherheitsabfrage (diesmal harmlos) ebenso. Nun werden die Speicherstellen den SCSI-HD dahingehend kontrolliert, ob sie auch die Werte haben, die sie Lt. LowLevel-Formatierung haben müssen. Sind Fehlstellen vorhanden, erscheint ein Dialog, ob man diese Stelle xyz gegen eine von einer anderen Position auf der HD austauschen will, d.h. reparieren. "YES" anwählen. Wiederholen, falls mehrere kommen. Beim 4. Fehler das Ding einpacken und vom Händler eine neue verlangen, diese ist kaputt. Eine wirklich neue HD DARF keinen einzigen Fehler zeigen.

Wenn das erledigt ist, neu booten und ab hier wie bekannt das Betriebssystem aufspielen. Dabei wird dann auch gleich die noch erforderliche Partition angelegt, die man natürlich auch von Hand anlegen kann, nur muß dazu ein anderes OS, mindestens DOS, geladen werden. Da die Partitionierung für jedes existierende Betriebssystem anders sein muß, kann hier kein allgemeingültiges Programm existieren auf BIOS-Ebene.

Damit sollten ein paar Probleme behoben sein.

D.h.: Zeit und Muße für die nächsten - harhar japps! ;-)))