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Muß es den ein Lüfter sein?

Manebacher1 / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Die "Prozzis" werden immer schneller und das Kühlproblem wird immer brisanter. Warum greift man nicht zum lautlosen Peltierelement. Ein Lüfter ist immer ein Schwachpunkt. Wo Mechanik werkelt ist die Ausfallwahrscheinlichkeit größer als bei Halbleitern.

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Amenophis IV Manebacher1 „Muß es den ein Lüfter sein?“
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Hallo,

wie funktioniert ein Peltier-Element? - Im Grunde wie ein Kühlschrank: Der transportiert bekanntlich Wärme von innen, wo es schön kühl wird, nach Außen (hinten, zu den 'Kühlschlangen).

Im Prinzip macht ein Peltier-Element das selbe (nur funktioniert es physikalisch anders): Es transportiert unter Verwendung von Strom Wärme von der einen Oberfläche zur anderen. Das kann dazu führen, daß auf der kalten Seite sogar Minustemperaturen entstehen - diese Seite kommt auf den Prozessor.

Auf den ersten Blick ist das praktisch. Das Peltier-Element transportiert aber nicht nur die Prozessor-Wärme 'auf die Oberseite.' Es hat zusätzlich einen relativ schlechten Wirkungsgrad.

Das heißt, es transportiert nicht nur die Wärme vom Prozessor weg, sondern 'erzeugt' zusätzliche. Sie muß ganz konventionell mit einem Kühler und Lüfter angeführt werden (sonst geht das Element kaputt).

Bei einem leistungsfähigen Peltier-Element braucht man also einen Kühler/Lüfter, der bis etwa 100 W abtransportieren muß - das schaffen nur wenige, laute Hochleistungskühler.

Außerdem ist die Wärme damit ja noch immer nicht 'weg', sondern im Gehäuse, das jetzt auch besonders gut belüftet werden muß.

Alles in allem sind Peltier-Elemente deshalb nur relativ selten eine gute Wahl.

salut -a.

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