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Zweite Festplatte für Videobearbeitung

fredi1 / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Habe eine UDMA-100 Seagate 40GB, möchte nun zur Videobearbeitung zweite Platte anhängen.Wer kann mir schnelle aber nicht zu laute Platte empfehlen? Wieviel GB ist vernünftig?

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Herman Munster fredi1 „Zweite Festplatte für Videobearbeitung“
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Gerade bei - unterstelle ich einmal - Videoaufnehmen in Echtzeit ist gerade das Feature von überragender Wichtigkeit,
das für den alltäglichen Alltagsgebrauch überhaupt keine Rolle spielt: die Konstanz des Datendurchsatzes. Bei Tests
in Zeitschriften kann man immer mal wieder sehen, daß die eine oder andere HD an der einen oder anderen Stelle,
häufig auch an mehreren Stellen, deutliche Einbrüche im Datendurchsatz zeigt. Solche Platten sind als Programm-
und Datenspeicher ohne Einschränkung verwendbar, aber für den gleichbleibend hohen Datenstrom für Videos womöglich
nicht. D.h., egal, wo auf der Platte ("vorne", Mitte, "hinten", wo auch immer) was gelesen oder geschreiben werden
soll, es sind IMMER mindestens (sagen wir mal, nur um ne Zahl zu nennen) 5MB/s möglich (bzw, erforderlich),
niemals weniger. Warum? Nun, die Videograbberkarte digitalisiert den woher auch immer hereinkommenden
Bilderstrom, daraus resultiert ein relativ konstanter Datenstrom, den die HD aufnehmen muß. Kommt nun eines
der oben erwähnten Langsamfahrbuckel, kommen die Daten von der Videokarte immer noch mit gleicher Geschwindigkeit
heran, werden aber nicht mit derselben Geschwindigkeit weggeschrieben. In der Wirkung ist das ähnlich dem
Buffer Underrun beim CD-Brennen: Schluß is! Oder wenigstens Aussetzer oder Bildstörungen. Für das, was danach
kommt, fehlen aber nun Daten, wenn der Cache der Platte nicht ausreichen sollte. Beim späteren Lesen ham wer
dann den Salat.

Natürlich kannst Du es mit einer ganz normalen HD "von der Stange" probieren, vielleicht geht es. Wenn nicht,
wirst Du wissen, warum HDs, die man auf Konstanz über einem garantierten Mindestniveau an Durchsatz hin
getestet hat, so teuer sind (2-3mal Normalpreis). Das scheint nämlich von der Herstellung her nicht das
Allerleichteste zu sein.

Übrigends würde ich 40GB eher als Mindest-, denn als ausreichende Größe annehmen. Je länger die Aufzeichnung,
desto schlimmer. Und der Rechner sollte auch ordentlich Matsch auf dem Stiefel haben, zumal die überkommene IBM-
Rechnerarchitektur für sowas wie Videos eigentlich weniger bis nicht geeignet ist. Was jeder popelige Videorekorder
für 300 Mücken mühelos kann, kostet locker das 20fache, wenn man einem Rechner dasselbe beibringen will.

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