Habe eine UDMA-100 Seagate 40GB, möchte nun zur Videobearbeitung zweite Platte anhängen.Wer kann mir schnelle aber nicht zu laute Platte empfehlen? Wieviel GB ist vernünftig?
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.577 Themen, 110.116 Beiträge
Ist deine Seagate zu laut ? oder zu langsam ? wenn nein, nimm noch eine. 40 Gb nochmal sind doch wohl genug. Wenn´s denn unbedingt eine andere Platte sein soll nimm ne IBM mit 7200 u//min und 2 MB Cache damit geht garantiert die Post ab
Hallo,
sie sollte auf jeden Fall 40 GB haben, und möglichst viel Cache. Ich empfehle natürlich SCSI-Festplatten mit 10000 U/min
dafür, aber eine IDE mit 7200 u/min tut es auch.
Hochachtungsvoll,
Hi fredi !
Ich würd ne 2. Seagate nehmen und einen Raid Controller und beide im Raid betreiben. Ist ne schnelle Sache und immer noch deutlich günstiger als SCSI !
Gerade bei - unterstelle ich einmal - Videoaufnehmen in Echtzeit ist gerade das Feature von überragender Wichtigkeit,
das für den alltäglichen Alltagsgebrauch überhaupt keine Rolle spielt: die Konstanz des Datendurchsatzes. Bei Tests
in Zeitschriften kann man immer mal wieder sehen, daß die eine oder andere HD an der einen oder anderen Stelle,
häufig auch an mehreren Stellen, deutliche Einbrüche im Datendurchsatz zeigt. Solche Platten sind als Programm-
und Datenspeicher ohne Einschränkung verwendbar, aber für den gleichbleibend hohen Datenstrom für Videos womöglich
nicht. D.h., egal, wo auf der Platte ("vorne", Mitte, "hinten", wo auch immer) was gelesen oder geschreiben werden
soll, es sind IMMER mindestens (sagen wir mal, nur um ne Zahl zu nennen) 5MB/s möglich (bzw, erforderlich),
niemals weniger. Warum? Nun, die Videograbberkarte digitalisiert den woher auch immer hereinkommenden
Bilderstrom, daraus resultiert ein relativ konstanter Datenstrom, den die HD aufnehmen muß. Kommt nun eines
der oben erwähnten Langsamfahrbuckel, kommen die Daten von der Videokarte immer noch mit gleicher Geschwindigkeit
heran, werden aber nicht mit derselben Geschwindigkeit weggeschrieben. In der Wirkung ist das ähnlich dem
Buffer Underrun beim CD-Brennen: Schluß is! Oder wenigstens Aussetzer oder Bildstörungen. Für das, was danach
kommt, fehlen aber nun Daten, wenn der Cache der Platte nicht ausreichen sollte. Beim späteren Lesen ham wer
dann den Salat.
Natürlich kannst Du es mit einer ganz normalen HD "von der Stange" probieren, vielleicht geht es. Wenn nicht,
wirst Du wissen, warum HDs, die man auf Konstanz über einem garantierten Mindestniveau an Durchsatz hin
getestet hat, so teuer sind (2-3mal Normalpreis). Das scheint nämlich von der Herstellung her nicht das
Allerleichteste zu sein.
Übrigends würde ich 40GB eher als Mindest-, denn als ausreichende Größe annehmen. Je länger die Aufzeichnung,
desto schlimmer. Und der Rechner sollte auch ordentlich Matsch auf dem Stiefel haben, zumal die überkommene IBM-
Rechnerarchitektur für sowas wie Videos eigentlich weniger bis nicht geeignet ist. Was jeder popelige Videorekorder
für 300 Mücken mühelos kann, kostet locker das 20fache, wenn man einem Rechner dasselbe beibringen will.
Ich habe mir zur Videobearbeitung eine IBM DTLA307045 (45GB; ATA100, 7200 UPM) angeschafft. 60 Min Video-Rohdaten haben bei mir bereits 15 GB belegt.
Die Platte ist meiner Meinung nach sehr leise.
Gruß J.P.