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Low-Level-Formatierung bei IBM

Dr. Zoidberg (Anonym) / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Sers,
ich möchte meine Platte (IBM DCAA34300) einer Low-Level-Formatierung unterziehen.
Ich weiß nur nicht wo ich ein geeignetes Tool finden kann, bei IBM gibts nix und auch sonst war der Erfolg meiner Suche
eher bescheiden (in Worten: NULL !)
War cool wenn jemand da draußen n Tip hätte wo ich suchen könnte !

Merci schon mal im voraus
Dr. Zoidberg

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Andreas42 Dr Zoidberg (Anonym) „Danke ! Bei mir funzt halt alles andere noch net, obwohl ich DEBUG-Skript...“
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Hi!

Das klingt sehr nach allgemeinen Problemen im Bereich der Datenübertragung HD zu PC-Arbeitsspeicher (und zurück).

Info: defekte Sektoren auf der Platte werden heute von der Plattenelektronik selbst erkannt und behandelt. Dazu gibt es die SMART-Funktion in der Platte. Ist die SMART-Funktion im BIOS aktiv, dann meldet die Platte beim Booten, wenn sie selbst Probleme beimm Schreiben oder Lesen ihrer Sektoren hat.
Zudem hat die Platte normalerweise Resevesektoren. Wenn ein Sektor nicht mehr verwendet werden kann, dann nutzt sie an dessen Stelle einen dieser Reservesektoren. Davon bekommt das Betriebssystem übrigends NICHTS mit (es tauchen also auch keine def. Sektoren in Scandisk auf). Aus diesem Grund ist die SMART-Funktion bei Platten entwickelt worden. Sie stellen ja selbst fest, wenn's mit ihnen zuende geht (sprich, wenn die Reservesektoren aufgebraucht werden).

Ein LLF ist eigentlich nur nützlich, wenn man diese interne Fehlerverwaltung wieder zurücksetzen will. (Falls das damit überhaupt geht. Die sperlichen Informationen die man zur IDE-LLF bekommt beschreiben immer nur, dass die Platte damit in den Auslieferungszustand versetzt wird, dass könnte auch nur bedeuten, dass alle Sektoren mit Null überschrieben werden.)

Wie gesagt, mit den def. Sektoren in Scandisk oder mit allgemeinen Lese- und Schreibfehlern (die das BS erkennt), hat diese Platteninterne Fehlerbehandlung nichts zu tun.

Ok. Fehler wie du ihn beschreibst passieren irgendwann und irgendwie bei der Übertragung des Inhalts eines Plattensektors (über den IDE-Kontroller) in den Arbeitsspeicher. Dabei werden die übertragenen Daten bei der Übertragung geändert (was ja nicht passieren darf), oder der IDE-Kontroller stellt fest, dass die Kommunikation mit der Platte (über das IDE-Kabel) nicht funktioniert.
Zu scheinbaren Festplatten-Fehlern kann es auch kommen, wenn das Rechner-RAM nicht 100% arbeitet. Die Sektoren der Platte werden ja erstmal ins RAM geladen und dann von dort weiterverarbeitet. Ändern sich Speicherstellen (= RAM-Fehler), dann kommt es natürlich irgendwann zu Fehlern, die das BS feststellt (z.B. die bekannten CRC-Fehler in CAB-Dateien).

Ich denke das in deinem Fall eine LLF nichts bringt.

Du solltest nocheinmal das gesammte IDE-Umfelt überprüfen (alle Treiber vorhanden? Kabel tauschen (Kabel zu lang?), Jumperung checken, evtl. die Geräte anders auf die Ports verteilen).
Ob die Platte selbst funktioniert lässt sich am einfachsten an einem anderen PC testen.

Das Ausführen von Scandisk beim Booten sollte eigentlich nur durch ein unterbrochens Runterfahren von Windows ausgelöst werden. Plattenfehler lösen es AFAIK nicht aus.

Ich hoffe, mit den Anmerkungen und Erläuterungen kommst du bei der Fehlersuche weiter.

Bleibt noch DEBUG. Das ist ein alter DOS-Befehl, der auch irgendwo auf deiner Win98se-CD schlummern dürfte. Es ist im Prinzip ein kleinner Assembler/Disassembler, also ein Tool, mit dem man kleine Machinensprache Programme schreiben (assemblieren) und ansehen/untersuchen (disassemblieren) kann. Sowas nennt man Debugger. DEBUG wird über einfache Text-Befehle gesteuert, die man auch in dateien schreiben kann, so dass er sie automatisch ausführt. Das ist dann ein Skript für DEBUG, also ein DEBUG-Skript.

OK, das war's - bevor noch ein Buch daraus wird. ;-)

Bis denn
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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